LAbg. Michael Gruber
"Integration auch für ältere Generationen noch ein Muss"
Der Antrag der FPÖ für die "Erarbeitung eines passgenauen Integrationskonzepts" wurde unlängst in der Landtagssitzung beschlossen.
BEZIRK KIRCHDORF. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, PR-Shows noch keine qualifizierte Integrationsarbeit“, äußert sich LAbg. Michael Gruber, FPÖ-Bezirksparteivorsitzender aus Pettenbach, kritisch zu den Defiziten der bisherigen Integrationspolitik. "Ausreichende Deutschkenntnisse sind das Fundament für ein Leben in unserem Land. Das haben wir im Integrationsleitbild unmissverständlich festgeschrieben. Unser Antrag sieht nun aufbauend darauf eine Schwerpunktbildung für jene Personen vor, die schon jahrzehntelang in unserem Land leben und weder sprachlich noch beruflich ausreichend qualifiziert sind", sagt Gruber zum FPÖ-Antrag, der mit Mehrheit beschlossen wurde.
"Keine oberflächliche Herangehensweise"
"Zahlen der Wohnbeihilfe haben gezeigt, dass es hier massiven Aufholbedarf gibt. Rund 2.240 Ansuchen wurden in den vergangenen zwei Jahren abgelehnt, weil die Antragssteller keine ausreichende sprachliche und berufliche Qualifikation und somit keine wirtschaftliche Selbsterhaltungsfähigkeit aufwiesen", führt er weiter aus. Landesrat Kaineder müsse nun ein "passgenaues Integrationskonzept" erarbeiten, um den "nachweislich vorhandenen Defiziten" entgegenzuwirken. Er spricht sich gegen eine "oberflächliche Herangehensweise mit Migrantenvereinen" aus. "Die Erfahrungen zeigen", so Gruber, "dass dies bei weitem nicht genügt. Erforderlich ist qualifizierte und strukturierte Integrationsarbeit. Das oberösterreichische Integrationsbudget ist hoch dotiert. Dieses Konzept lässt sich damit ohne Probleme umsetzen."
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