Festakt
Jubiläum "25 Jahre Nationalpark Kalkalpen"

Nationalpark Direktor Volkhard Maier, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, LH-Stv. und Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner (von links).
 | Foto: NPK/Andreas Mayr
  • Nationalpark Direktor Volkhard Maier, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, LH-Stv. und Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner (von links).
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Zum Festakt im Nationalpark Besucherzentrum Ennstal kamen am heutigen 9. Juli 2022 Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Thomas Stelzer und LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sowie geladene Ehrengäste, Partner und Wegbegleiter. Mit einem Nationalpark Familienfest, veranstaltet in Kooperation mit dem Familienreferat des Landes Oberösterreich, klingt die Jubiläumsveranstaltung aus.

MOLLN, REICHRAMING. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte in ihrer Festrede die Bedeutung dieses besonderen Naturerbes: „Unsere Nationalparks schützen die Einzigartigkeit unseres Landes. Gerade auch hier im Nationalpark Kalkalpen mit seinen unberührten Buchenwäldern, die mittlerweile wieder von Luchsen durchstreift werden. Heute dürfen wir auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit für diese Pflanzen und Tiere zurückblicken und uns mit großer Erwartung auf die nächsten Jahrzehnte freuen. Sie können sich auf mein Engagement verlassen. Denn die Artenvielfalt für künftige Generationen zu erhalten, bedeutet auch, heute notwendige Veränderung anzustoßen. Genau das wird uns gelingen.“

"Die Artenvielfalt für künftige Generationen zu erhalten, bedeutet auch, heute notwendige Veränderung anzustoßen. Genau das wird uns gelingen.“
Leonore Gewessler, Klimaschutzministerin

Landeshauptmann Thomas Stelzer freute sich: „Jahr für Jahr haben viele engagierte, erfahrene und naturbewusste Menschen dieses außergewöhnliche Naturjuwel von internationalem Rang erfolgreich weiterentwickelt. Der Nationalpark Kalkalpen ist Rückzugs- und Erholungsort, er ist Lern- und Studienort, er ist Spiel-, Abenteuer- und Entdeckungsort zugleich."

"Große Chance für beteiligte Gemeinden"

Der Nationalpark Kalkalpen, fährt Stelzer fort, sei auch ein "lebender Beweis dafür, dass Naturschutz und hohes Umweltbewusstsein bei uns in Oberösterreich seit Jahrzehnten gelebt werden". Zugleich zeige er, dass Naturschutz immer auch eine große Chance für die beteiligten Gemeinden sei. "Er sichert Wertschöpfung und schafft Arbeitsplätze, bringt Menschen von Nah und Fern in die Region. Natur- und Umweltschutz ist aber auch unsere Pflicht, das zeigen uns die dramatischen Entwicklungen auf der ganzen Welt und auch in Europa. Darum setzen wir in Oberösterreich konsequent auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energien, auf den öffentlichen Verkehr, auf eine klimaschonende Industrie und auf technologischen Fortschritt“, so der Landeshauptmann.

"Naturjuwel macht uns stolz"

Als Naturschutzreferent des Landes Oberösterreich berichtete Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Ein solches Naturjuwel in Oberösterreich unser Eigen nennen zu dürfen, macht uns stolz. Der Nationalpark Kalkalpen besticht durch eine außerordentlich hohe Vielfalt an Arten und Lebensräumen und eine perfekte Organisation, die diese Vielfalt auch zu vermitteln im Stande ist. Ich empfehle deshalb allen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern, sich einmal die Zeit zu nehmen, alleine oder mit der Familie eine paar Tage in dieser wunderbaren Region des Nationalparks Kalkalpen zu verbringen und die einzigartige Schönheit dieses Naturjuwels zu genießen. Denn nur wenn wir es schaffen, die Wichtigkeit der Erhaltung einer intakten und artenreichen Natur in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern, werden Natur- und Artenschutz auch langfristig funktionieren.“

"Dem Nationalpark Kalkalpen kommt als DEM Waldnationalpark Österreichs eine noch bedeutendere Rolle zur Bewältigung von Biodiversitätsverlusten und im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu."
Volkhard Maier, Nationalparkdirektor

Nationalparkdirektor Volkhard Maier: „Über Jahrhunderte wurde das Gebiet vom Nationalpark Kalkalpen intensiv genutzt. Seit 25 Jahren haben natürliche Prozesse auf diesen Flächen wieder Vorrang. Entwickelt hat ist dadurch die letzte große Waldwildnis Österreichs.
2/3 der Flächen aller Nationalparke im Alpenraum liegen über 2.000m Seehöhe und damit über der Waldgrenze. Dem Nationalpark Kalkalpen kommt dadurch als DEM Waldnationalpark Österreichs eine noch bedeutendere Rolle zur Bewältigung von Biodiversitätsverlusten und im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu. Im Nationalpark können wir von der Natur lernen und somit wichtige Erkenntnisse zur Bewältigung dieser Herausforderungen gewinnen.“

Ein Fest für Familien

Im Anschluss an einen feierlichen Gottesdienst und den Festakt fand bei freiem Eintritt das große „Fest“ für Familien im gesamten Areal des Nationalpark Besucherzentrum Ennstal statt. Ein Schwerpunkt lag auf den Rangerstationen und dem Naturquiz. Zu den gelungen Angeboten der Veranstaltung am vergangenen Samstag zählte auch die Verkostung eines Waldbieres durch den Nationalpark Betrieb der Österreichischen Bundesforste AG.

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