Einsatz in Hinterstoder
Kanufahrer kurz vor Wasserfall gerettet

- Neben der Wasserrettung war auch der Bergrettungsdienst im Einsatz.
- Foto: Wasserrettung (Symbolfoto)
- hochgeladen von Julia Mittermayr
Ein Kanufahrer erkannte die riskante Situation zu spät und fuhr auf den Stromboding-Wasserfall zu. Kurz vor Abbruch sprang er aus dem Bod und konnte sich auf einen Felsblock im Fluss retten. Rettungskräfte brachten ihn in Sicherheit.
HINTERSTODER. Acht tschechische Staatsbürger befuhren am 31. Mai 2019 in den Mittagsstunden im Gemeindegebiet von Hinterstoder den Fluss Steyr. Sie verwendeten dazu vier Kanus mit je zwei Personen. Ihre Wildwasserfahrt begannen sie auf Höhe des Hotels "Dietlgut" in Hinterstoder. Aufgrund der Flusstopographie müssen Wildwassersportler vor dem sogenannenten Stromboding-Wasserfall aussteigen.
Auf Felsblock im Wasser gerettet
Ein 32-Jähriger und eine 31-Jährige bildeten zu diesem Zeitpunkt eine Crew. Der 32-Jährige saß hinten im Boot. Als der ihnen bekannte Wasserfall vor ihnen auftauchte bemerkten sie, dass aufgrund der sich verjüngenden Schlucht sich die Fließgeschwindigkeit der schmelzwasserführenden Steyr stark erhöht. Die 31-Jährige sprang über Bord und konnte sich noch an das sichere Ufer retten. Der 32-Jährige hingegen erkannte die Situation zu spät und fuhr auf den Wasserfall zu. Erst unmittelbar vor dem Abbruch sprang er aus dem Boot. Er konnte sich noch auf einen Felsblock in der Mitte des Flusses in Sicherheit bringen.
Mittels Tau in Sicherheit gebracht
Seine Kameraden verständigten über Notruf die Rettungskräfte. Der Bergrettungsdienst Oberösterreich war mit insgesamt 17 Mann im Einsatz, die Österreichische Wasserrettung mit insgesamt 15 Mann. Die Rettungskräfte versuchten zu diesem Zeitpunkt eine Seilbahn über den Fluss zu spannen um den Tschechen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der vom Alpinpolizisten verständigte Polizeihubschrauber konnte schlussendlich den Verunfallten mittels Tau aus der Schlucht retten und in Sicherheit bringen.
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