Solidarität über Grenzen hinweg
Missionspreise für Initiativen im Bezirk Kirchdorf

Schülerinnen des Stiftsgymnasiums Kremsmünster mit Prof. Martin Köfer, Bischof Manfred Scheuer und dem Leiter der Missionsstelle, Andreas Reumayr. | Foto: Missionsstelle / Mayr
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Diözesanbischof Manfred Scheuer und die Missionsstelle der Diözese Linz haben am
2. Februar 2024 zum neunten Mal den Missionspreis der Diözese Linz verliehen. Ausgezeichnet wurden unter anderem die Aktion „Schüler helfen Schülern“ des Stiftsgymnasiums Kremsmünster und der Arbeitskreis Rumänienhilfe im Dekanat Steyrtal. Einer von zwei Anerkennungspreisen ging weiters an den Missionsladen der Pfarre Pettenbach.

BEZIRK KIRCHDORF. Der Missionspreis ist eine bischöfliche Anerkennung für die aus Oberösterreich ausgehenden Unterstützungen der missionarischen Tätigkeiten. Er ist Ausdruck der Wertschätzung aller, die sich für jene Ortskirchen einsetzen, denen es selbst nicht möglich ist, materielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Seelsorge in ihrer Vielfalt zu sichern. Die Preisträger erhalten ein Preisgeld in der Höhe von 1.500 Euro, das wieder in ein Projekt einfließen soll. Die Anerkennungspreise sind mit je 500 Euro dotiert.

Schüler helfen Schülern

So heißt die seit 1995 bestehende Aktion des Stiftsgymnasiums Kremsmünster. Im Mittelpunkt ihrer missionarischen Arbeit steht das Café Barreiras. Dieses Schuljahr wurde das Projekt mit den Klassen 7A und 7B unter der Leitung von Martin Köfer durchgeführt. Bei allen schulischen Veranstaltungen ist das Café Barreiras anzutreffen. Zusätzlich wird das Catering bei der Ökumenischen Sommerakademie in Kremsmünster arrangiert. Dabei wird alles von den SchülerInnen eigenständig geplant, organisiert und durchgeführt. Zusätzlich sammeln die Schüler Spenden.

Alle Einnahmen des Cafés sowie die Spenden werden über Missionar und Diakon Martin Mayr an die Hilfsprojekte CATA-VENTO und 10envolvimento in der brasilianischen Großstadt Barreiras weitergegeben. Beide Projekte entstammen der Sozialarbeit der Diözese Barreiras und haben zum Ziel, armutsgefährdete Kinder und Jugendliche sowie andere benachteiligte Gesellschaftsgruppen durch Bildung zu unterstützen. Im Projekt CATA-VENTO sind auch brasilianische Schwestern der Benediktinerinnen von Steinerkirchen engagiert.
Im Schuljahr 2022/23 erreichte das Café Barreiras ein Spendenaufkommen in der Höhe von 3.000 Euro. Nähere Infos unter https://www.stift-kremsmuenster.at/gym

Mitglieder des Arbeitskreises Rumänienhilfe mit Bischof Manfred Scheuer und dem Leiter der Missionsstelle, Andreas Reumayr. | Foto: Missionsstelle / Mayr
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Arbeitskreis Rumänienhilfe

Das missionarische Wirken des Arbeitskreises Rumänienhilfe begann 1991 mit einer Fahrt nach Rumänien. Seither hat die Gruppe unter der Leitung von Carlo Neuhuber die dortige Bevölkerung mit einer Vielzahl an materiellen und finanziellen Zuwendungen unterstützt und innige Freundschaften zu den Einheimischen aufgebaut. Heute unterstützt der Arbeitskreis Rumänienhilfe die Bevölkerung aus der Ferne durch die Übernahme der Lohnkosten des Kindertageszentrum Casa Gertrud in Buzias. Das Tageszentrum des Vereins „Stern der Hoffnung“ wird von Psychologin und Professorin Sanda Korom liebevoll geführt.
Das Tageszentrum richtet sich an Waisen und Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen. Diese können bis zum Alter von 18 Jahren das Zentrum nach der Schule nutzen und danach mitarbeiten. Casa Gertrud bietet den Jugendlichen neben Mahlzeiten und Unterstützung bei der Schulbildung ein zweites Zuhause. Die Vermittlung von moralischem Verhalten und Selbstwertschätzung ist ein weiterer Baustein, um den Kindern einen Ausweg aus alten Mustern zu ermöglichen.
Im Jahr 2022 belief sich das Spendenaufkommen für Casa Gertrud auf rund 13.800 Euro.
https://www.dioezese-linz.at/dekanat-steyrtal

Mitglieder der der Missionsrunde der Pfarre Pettenbach und Pfarrer P. Daniel Sihorsch mit Bischof Manfred Scheuer und dem Leiter der Missionsstelle, Andreas Reumayr. | Foto: Missionsstelle / Mayr
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Missionsladen Pettenbach

In der Pfarre Pettenbach wird seit über zehn Jahren der Missionsladen von einem Team von Ehrenamtlichen geführt. Die Missionsrunde entstand 1967 und engagiert sich seither für missionarische Zwecke. Der Missionsladen ist ein Gebrauchtwarenladen, heute vermehrt auch Second-Hand-Laden genannt, und ist Annahme- und Verkaufsstelle für allerlei Sachspenden. Wiederverwertbare Gegenstände wie Geschirr, Dekorationen, Kleidung, Bücher und andere Dinge können dort abgegeben werden und werden dann im Missionsladen zum Verkauf angeboten.
2013 erhielt die Missionsrunde Pettenbach den Missionspreis für ihr Engagement. Der Reinerlös des Missionsladens kommt einer Handvoll missionarischer Projekte zugute. Durch das Projekt „Helping Hands“ in Kenia werden Patenkinder unterstützt und die Lohnkosten einer Krankenschwester übernommen. In Malawi werden Ausspeisungen für Schulkinder organisiert. Das Gesundheitszentrum „Mary Queen of Love“ in Kintampo, Ghana wird ebenfalls gefördert. Zusätzlich werden andere Projekte finanziell unterstützt. Zuletzt wird auch Kleidung nach Rumänien und Bulgarien versandt.
Im Jahr 2022 konnte der Missionsladen ca. 60.000 Euro an Spenden weitergeben.

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