Klim(A)artikulieren
Mutig in die neuen Zeiten
Der Klimaworkshop im Haus 16A des Radio B138 lieferte wissenschaftliche Fakten zu dem Thema und gibt Tipps zur richtigen Klima-Kommunikation.
KIRCHDORF. Das Radio B138, in Zusammenarbeit mit dem Klimabündis und Commit (Community Institut für Weiterbildung, Forschung und Beratung), veranstaltete einen Workshop zum Thema Klima-Kommunikation. Wissenschaftliche Prognosen um den Klimawandel zeigten Ernsthaftigkeit, die Zuversicht für die Zukunft wurde dennoch großgeschrieben. Auf die eigene Betroffenheit und die eigenen Visionen wurde eingegangen. Offene Gespräche bereicherten die Veranstaltung. Das vielfältige arabische Mittagessen von Abdullah Albazaz stärkte die Teilnehmer. Eine Podcastfolge und ein Video mit dem Titel "Klima&Du", der den Inhalt des Workshops festhält, ist vom Radio B138 in Arbeit.
Mut zur Wahrheit
Referent Norbert Rainer, Regionalstellenleiter des Klimabündnis in Oberöstereich und in der Geschäftsführung des Verbandes tätig, präsentierte die Auswirkungen der Klimakrise. Zudem stellte er das Klimabündnis kurz vor. Das Motto des Klimabündnis lautet: lokal denken, global handeln. Es geht um das Tun. Zahlreiche Organisationen und Projekte sind mit dem Verband gekoppelt. Norbert Rainer betonte die Dringlichkeit, das in diesem Jahrzehnt Verbesserungen stattfinden, wie z.B. der Ausbau der Öffi-Netze im ländlichen Raum, oder ein reduzierter Fleischkonsum. „Es ist noch nicht zu spät“, bestärkte der Geograph die Teilnehmer. Es gehe darum, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und schlechte Gewohnheiten gegenüber dem Klima zu ändern.
Klima-Kommunikation - gewusst wie
Um die richtigen Schritte bzgl. der Klimakrise zu setzten, ist die richtige Kommunikation gefragt. Isolde Baumgartner und Rahel Frisch, beide Referentinnen des Klimabündnis, gingen auf dieses Thema ein. Isolde Baumgartner: „Die Klimakrise ist abstrakt, es gibt nicht den einen Schuldigen, darum ist es schwierig, darüber zu kommunizieren. In unseren Köpfen bleiben die negativen Nachrichten haften, dadurch wird unser Handeln blockiert.“ Bei einem Gespräch sei es wichtig, den Gegenüber in seinem Kontext zu sehen, wissenschaftliche Fakten aufzugreifen, aber keine Angst zu verbreiten und die Regionalität des Klimawandels zu betonen. Nach der Präsentation wurde noch ein Escape-Spiel bearbeitet, das in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzministerium entwickelt worden ist.
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