Rotwild auf Sparflamme im Winter

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MOLLN (sta). Der Winter ist angekommen und hat gleich Kälte und viel Schnee gebracht. Wir Menschen ziehen uns dann baldmöglichst in die warme Stube zurück und wärmen uns bei heißem Tee. Wir können unsere Umwelt so gestalten, dass wir auch die Jahreszeit mit den harten Bedingungen genießen können.
Rotwild hat diese Möglichkeit nicht und trotzdem überlebt es seit Jahrtausenden die harten Winter. Selbst die Eiszeiten konnten das nicht ändern. Doch wie schafft es das Rotwild diese wirklich unangenehme Zeit zu überstehen?

Anpassung und Energie sparen ist die Devise

Um mit der Doppelbelastung von Nahrungsknappheit und kalten Temperaturen umzugehen können die Tiere ihre Körpertemperatur senken. Besonders in den Extremitäten kann die Temperatur auf 16 - 17°C fallen! Auch der Puls wird gesenkt und zwar um bis zu 60%. Das alles hilft weniger Nahrung aufnehmen zu müssen und ermöglicht ein Überleben mit der spärlichen Äsung auf schneefreien Hängen, wie sie Beispielsweise im Reichraminger Hintergebirge vorhanden sind. Es gab früher für das Wild auch noch die Möglichkeit in tiefere Lagen zu wandern. Dort liegt weniger Schnee und es ist mehr Nahrung verfügbar. Durch die zunehmende Besiedelung durch uns Menschen wurden diese Wanderrouten unpassierbar. Dafür wird heute vielerorts ein Ersatz in Form einer Winterfütterung angeboten.
Die Mechanismen der Stoffwechselreduktion sind aber trotzdem vorhanden! Damit diese Prozesse aber möglichst natürlich ablaufen können ist es wichtig auch die nötige Ruhe zu haben. Auf der Flucht kann nämlich keine Energie gespart werden, sondern es wird übermäßig viel verbraucht! Deshalb sollten wir bei unseren Wintersportaktivitäten aus Tierschutzgründen darauf achten die Winterlebensräume des Rotwildes nicht zu betreten.

Beobachten ohne zu stören

Im Nationalpark im Bodinggraben bei Molln wurde über Jahre Rotwild an Besucherführungen gewöhnt. Interessierte könne von 2. Jänner bis Ende Februar Hirsche an der Fütterung beobachten. Der exakte Führungsablauf garantiert möglichst geringe Störung des Wildes, die komfortable, geheizte Beobachtungsplattform ein besonderes Erlebnis, berichtet Wildtierökologe Dominik Dachs vom Nationalparkbetrieb der Bundesforste.
Anmeldung im Nationalpark Zentrum Molln unter 07584/3651 unbedingt erforderlich.

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