Hinterstoder/Spital
Skigebietausbau: "Die Ruhe trügt"
Der Alpenverein befürchtet Rodung und Bebauung wertvoller Flächen im Skigebiet Wurzeralm in SPital am Pyhrn.
BEZIRK. "Die Ruhe rund um die Skigebietausbaupläne in den Skigebieten Hinterstoder und Wurzeralm trügt. Hinter den Kulissen wird bereits intensiv an neuen Expansionsprojekten gearbeitet. Angesichts der Klima- und Naturkrise sind die Ausbaugrenzen des technischen Skitourismus längst erreicht. Wir verlangen eine Umorientierung hin zu einem zukünftigen Ganzjahrestourismus, der ohne neue technische Erschließungen und Naturzerstörung auskommt", sagt Franz Maier, Präsident vom Umweltdachverband anlässlich der Bundesländertour im Rahmen des 50-Jahr-Jubiläums.
Auch das Projekt einer Verbindung zwischen der Höss und Vorderstoder wird laut Mair hinter den Kulissen nach wie vor vorangetrieben. Herbert Jungwirth, Landesnaturschutzreferent des Alpenvereines sagt: "Die Wurzeralm gehört zu den schönsten alpinen Naturlandschaften Oberösterreichs. Die Weiterentwicklung der Wurzeralm zu einem Familienskigebiet – unter Einhaltung ökologischer Mindeststandards, wäre grundsätzlich zu befürworten. Die aktuellen Pläne kommen jedoch einem völlig überdimensionierten Neubau gleich. Die neue Talstation ist im Nahbereich des geschützten oberen Filzmooses geplant, wofür ein Bach verrohrt und eine hochwertige Magerwiese verbaut werden müsste."
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