BBS Kirchdorf
"So machen wir das!"
„Corona hat auch unseren Arbeitsalltag in den Berufsbildenden Schulen von heute auf morgen verändert, uns aber nicht unvorbereitet getroffen“, erklärt Direktor Wolfgang Graßecker.
KIRCHDORF (sta). Seit zehn Jahren sind die BBS Kirchdorf Mitglied im e-Learning-Cluster und werden dort als Masterschule geführt. Dadurch sind und waren die DV-Ausstattung und auch die Kompetenzen der Schüler und Lehrer immer auf dem letzten Stand. Erst im Jänner dieses Jahres fand die letzte schulinterne Fortbildung statt. Prof. Walter Lehki, IT-Beauftragter der BBS, organisierte diese Schulung und hatte offenbar rechtzeitig den richtigen Riecher, seine Kolleginnen und Kollegen in MS Teams ausbilden zu lassen.
Soft Skills verbessert
Die Schüler verbessern während des Homeschoolings ihr Zeitmanagement und ihre Selbstorganisation, wesentliche Skills, die im späteren Berufsleben oder Studium von großer Bedeutung sind. „Natürlich gehen mir meine Freunde in der Schule schon sehr ab, aber über MS Teams haben wir die Möglichkeit, miteinander zu plaudern oder auch Gruppenaufträge abzuwickeln“, erklärt Anja Rohregger, Schulsprecherin der HLW Kirchdorf.
Nachdem die BBS Kirchdorf gerade zum dritten Mal in Folge zur „Gesunden Schule“ zertifiziert wurde, ist Bewegung auch in Coronazeiten besonders wichtig. Auf www.bbs-kirchdorf.at wurde ein eigener Sportkanal eingerichtet, der Schüler und Lehrer zur Bewegung in den eigenen vier Wänden und in der Natur anregen soll.
Juchu, die Schule ist zu!
„Großer Jubel ging am Freitag dem 13. März durch alle Klassen. Es sollte der letzte Schultag bis nach den Osterferien sein. Dass sich Schüler und Lehrer noch länger mit „Distance Learning“ beschäftigen würden, wusste man zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "Auch wenn ich meine Schulkollegen nicht wirklich sehen kann, rücken wir immer enger zusammen“, sagt Anja Rohregger, Schulsprecherin der HLW Kirchdor
Julian Angerer ist BMHS-Landesschulsprecher für OÖ und Schüler der BBS Kirchdorf. Er sagt: "Home-Schooling bedeutet Umstellung. Unsere Lerninhalte sind gut getaktet und bleiben in überschaubarem Maße, somit wird einer Überforderung aus dem Weg gegangen. Durch zahlreiche Kommunikationsangebote wird eine Begleitung in dieser schwierigen Zeit sichergestellt, darauf können wir stolz sein. Besonders schade finde ich, dass die vielen geplanten Auslandsprojekte über Erasmus+ für Schüler heuer leider nicht stattfinden können. Meine Klasse und ich wären jetzt gerade in Brüssel, einer von der EU finanzierten Projektwoche."
Positiv in die Zukunft blickt Schulleiter Wolfgang Graßecker: "Wir werden gestärkt aus dieser besonderen Zeit herauskommen.“
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