Stengelbecherchen macht Eschen das Leben schwer
BEZIRK (wey). Denkt man an Baumschädlinge, fällt einem meistens zuerst der Borkenkäfer ein. Aber nicht nur dieser Käfer kann zur Plage werden, sondern auch ein Pilz mit dem harmlos klingenden Namen "Falsches Weißes Stengelbecherchen" (Hymenoscyphus pseudoalbidus). Es ist für das "Eschentriebsterben" verantwortlich und befällt Eschen jeglichen Alters. Die Bäume werden massiv geschädigt und sterben letztendlich ab. Auch im Bezirk ist die Krankheit zum Problem geworden.
Der Pilz wird über das Laub übertragen und befällt Eschen jeglichen Alters. "Die Esche wäre bei uns eine wichtige, betriebssichere Baumart und auch hinsichtlich Klimawandel sehr standorttauglich", erklärt Forstberater Joachim Kirchmaier von der Landwirtschaftskammer. Ihr Ausfall hat nicht nur auf die Forstwirtschaft, sondern auch auf das Ökosystem erhebliche Auswirkungen. Ihre Zukunft ist ungewiss. Es werden in Altbeständen jedoch immer wieder Bäume gefunden, die kaum Schadsymptome aufweisen. Die Auslese resistenter Exemplare und die Produktion widerstandsfähiger Jungpflanzen könnte eine Möglichkeit zur Rettung der Eschen sein.
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