Von Rädertierchen bis Quellschnecken

Quellmündung der Rettenbachquelle nach Starkniederschlag | Foto: NPK/Sieghartsleitner
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BEZIRK. In den 1990er Jahren wurden das Hinter- und Sengsengebirge hydrologisch erforscht. Das gesamte Arbeitsgebiet umfasste 37.000 Hektar. Darin gibt es insgesamt 768 Kilometer Gewässerstrecken in 109 Grabensystemen. Auch 750 Quellen wurden registriert. Durchschnittlich kommen 4.000 l Quellwasser pro Sekunde an die Oberfläche. Hier gibt es mehr als 300 Kilometer weitgehend natürliche Bachläufe, die eine der längsten zusammenhängenden und naturnahen Fließstrecken Österreichs bilden.

Die Untersuchungen der in den Quellmündungen lebenden Tiere ergeben Erstnachweise für Österreich. Bisher sind 500 verschiedene Tierarten in den Quellen nachgewiesen worden. Die tatsächliche Artenvielfalt dürfte weit über 1000 liegen. Eine Sensation bedeutet weiters der Nachweis bisher weltweit unbekannter Arten: Rädertierchen, ca. 1 mm große im Wasser schwebende Planktonarten, kleine Krebstiere und zwei Quellschneckenarten in stehenden Gewässern. Eine erste Pilotuntersuchung der Moosflora ergab 77 verschiedene Moosarten an 22 Quellen.

Ausstellung im Nationalpark Zentrum Molln

Mehr über die Entstehung des Kalkgebirges vor 200 Millionen Jahren im warmen, seichten Urmeer der Tethys, die geheimnisvolle Quellwelten oder die einzigartige Klarahöhle im Sengsengebirge erfährt man im Nationalpark Zentrum Molln. Hier erfährt man interessante Details über die Wasserforschung im Nationalpark Kalkalpen. Die Ausstellung ist bis 31. Oktober geöffnet; Mo – Fr von 9 – 16 Uhr, Sa und So von 9 – 14 Uhr.www.kalkalpen.at

Quellmündung der Rettenbachquelle nach Starkniederschlag | Foto: NPK/Sieghartsleitner
Moose sind auf eine hohe Luftfeuchtigkeit und Niederschlagswasser angewiesen, das sie direkt über die gesamte Pflanzenoberfläche aufnehmen können. | Foto: Sieghartsleitner
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