Zwei Kirchdorfer Frauenpolitikerinnen im Team des SP-Landesfrauenvorstand
Petra Kapeller mit 98 Prozent zur Stellvertreterin der Landesfrauenvorsitzende gewählt – Vera Pramberger neu im Team des SP Landesfrauenvorstands
BEZIRK. Bei der außerordentlichen Konferenz, zu der sich am 16. November 2014 rund 200 Funktionärinnen aus ganz Oberösterreich im Hörschinger Kulturzentrum versammelt hatten, wurde ein neuer SP Landesfrauenvorstand gewählt. Notwendig wurde dies, nachdem Sonja Ablinger im Streit um die Nachfolge des Nationalratmandats von Barbara Prammer den Landesvorsitz der SP-Frauen nach knapp zehn Jahren in dieser Funktion zurückgelegt hatte.
Die Ebenseer Landtagsabgeordnete Sabine Promberger wurde zur neuen Landesfrauenvorsitzenden gewählt und die Mitglieder des Landesfrauenvorstands mit eindrucksvoller Mehrheit bestätigt. 97 Prozent der Delegierten stimmten schließlich für Promberger als neue Landeschefin der SP-Frauen, ihre Stellvertreterin Petra Kapeller kam auf 98,5 Prozent. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Sabine Promberger. Die Frauenbewegung ist unbestritten eine der erfolgreichsten Sozialbewegungen und es waren vor allem die Sozialdemokratinnen, die diesen Weg gingen. Die SPÖ Frauen setzen sich dafür ein, dass Frauen selbstbestimmt leben können.“, so die Landesfrauenvorsitzende-Stellvertreterin Petra Kapeller.
Neu im Team: Vera Pramberger
Neu im Team des SP Landesfrauenvorstands ist die Fraktionsvorsitzende Vera Pramberger aus Kirchdorf. Ihr Ressort „Frauen im Gemeinderat“ wird im Hinblick auf die Gemeinderatswahl nächsten Jahres ein sehr wichtiges sein.
„Damit wir frauenpolitische Erfolge feiern können, ist es wichtig, dass nicht nur die SPÖ Frauen für die Anliegen und Bedürfnisse der Frauen eintreten, sondern sich auch die Männer in der SPÖ glaubhaft dafür einsetzen. Unsere Themen müssen von der Gesamtpartei mitgetragen werden“, so die SP Bezirksfrauenvorsitzende.
In ihrem Referat unter dem Motto „Wir müssen nur wollen? Eine Reklamation“ stellte Barbara Blaha (Leiterin des Momentum-Kongresses) fest, dass der Feminismus in vielen Bereichen außerhalb wohl Fortschritte gemacht habe, dass es für die Frauen in den eigenen vier Wänden im Sinne der Gleichberechtigung aber nicht immer so ist, wie es sein soll.
Für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgte die bekannte Linzer Künstlerin Jessie Ann de Angelo, die extra für die SPÖ Frauen das Lied „Brot und Rosen. Her mit dem ganzen Leben.“ einstudiert hat, ein Lied, das rund um den großen Frauenstreik 1912 in den USA entstanden ist.
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Am 25. November beginnen die „die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, das ist der Zeitraum, in dem auf die häusliche Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht werden soll. Sozial-Landesrätin Mag. Gertraud Jahn, die u.a. für die Frauenhäuser in OÖ zuständig ist, machte im Talk deutlich, wie ernst sie dieses Thema nimmt. „Zusätzlich zu den Frauenhäusern, die aus meinem Ressort gefördert werden, möchte ich, dass Frauen-Übergangswohnungen, in Kooperation mit den Frauenhäusern helfen, den Schutz vor Gewalt an Frauen ist sicherzustellen.
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