Zweifacher Luchsnachwuchs im Nationalpark Kalkalpen

Luchsin Kora pirscht sich wieder an die Wurfhöhle an um die Jungen in Sicherheit zu bringen. | Foto: ÖBF AG/Kronsteiner
  • Luchsin Kora pirscht sich wieder an die Wurfhöhle an um die Jungen in Sicherheit zu bringen.
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BEZIRK. „Die Welpen, es sind zwei Weibchen, sind gesund“, teilte das im Auftrag der Arbeitsgruppe LUKA entsandte Expertenteam, bestehend aus Christian Walzer und Georg Rauer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Christian Fuxjäger vom Nationalpark Kalkalpen sowie Michael Kronsteiner von der ÖBF AG, mit. In der Arbeitsgruppe LUKA sind der Nationalpark Kalkalpen, der OÖ Landesjagdverband, das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Uni Wien ebenso vertreten wie der Naturschutzbund, der WWF und die Österreichischen Bundesforste. Die Arbeitsgruppe LUKA hat es sich zur Aufgabe gemacht eine überlebensfähige Luchspopulation in den nördlichen Kalkalpen zu etablieren.

Das kurzzeitige Aufsuchen der Wurfhöhle, der Fang und die Untersuchung der Jungtiere sind nötig um Erkenntnisse über Wurfgröße, Geschlechterverhältnisse, Gesundheit und Genetik der Jungluchse zu erhalten. Da Luchsin Kora einen Halsbandsender trägt konnte ihre Wurfhöhle mittels VHF-Handpeilung entdeckt werden. „Kora hat ihre Welpen erst im letzten Moment, als wir nur mehr wenige Meter vom Versteck entfernt waren, verlassen. Die Luchsin war sichtlich aufgeregt, sie hat sich nie weiter als hundert Meter von ihren Jungen entfernt. Eine Gefahr bestand für die Tiere aber zu keiner Zeit“, berichtete Projektleiter Fuxjäger. Die Jungluchse wurden gewogen und es wurde ihnen auch eine Blutprobe entnommen.

Keine Spur von Jura und Klaus

Da von Luchs Juro und Luchs Klaus weiterhin jede Spur fehlt, stellt sich nun die Frage nach der Vaterschaft der Jungen. Im und im Gebiet um den Nationalpark Kalkalpen fehlen von diesen bekannten Männchen die Spuren. Altluchs "Klaus" wurde zuletzt am 18. Jänner 2012 wahrgenommen. Auch Kuder „Juro“ ist wie vom Erdboden verschluckt. Seit 8. Juni 2013 tappte er in keine Fotofalle mehr und Signale vom Halssenderband sind nicht wahrzunehmen. Mittels der Blutproben soll in einem DNA-Test nun die Vaterschaft zu den beiden Jungluchsen eruiert werden. Theoretisch könnte ein im Jahr 2012 von Luchsin Freia zur Welt gebrachtes männliches Tier schon an der Paarung teilgenommen haben.

Weitere Informationen von der Untersuchung der Jungluchse, Bilder und Kurzvideos aus der Fotofalle:www.kalkalpen.at

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