ÖAMTC: Herbst - zu hohe Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer 1

Foto: ÖAMTC

BEZIRK. Regen, rutschige Blätter, Nebel, erster Frost, tiefstehende Sonne und Wildwechsel - der Herbst stellt das Können von Fahrzeuglenkern auf die Probe. Wer wenig Übung hat, ist besonders gefährdet. "Wer die Fahrbahnsituation falsch einschätzt, ist oft zu schnell unterwegs. Kommt man ins Rutschen, ist die Hauptursache fast immer zu hohe Geschwindigkeit", appelliert Hans Danzinger, Leiter des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums Marchtrenk, die Fahrweise anzupassen. Der Fahrtechnik-Profi weiß, wie man Gefahren vermeidet und wie man sich verhält, wenn's kritisch wird.

Laub und Nässe machen Straßen zur Eisbahn

Laub und Nässe, Herbstlaub, Fallobst oder andere Verschmutzungen in Verbindung mit Nässe machen die Fahrbahn rutschig wie eine Eisbahn. „Wenn die Reifen keinen direkten Kontakt mit dem Asphalt haben, ist der für den Reifen so wichtige 'Verzahneffekt' kaum vorhanden. Auch Assistenzsysteme wie ABS oder ESP sind nur bedingt wirksam", sagt Danzinger. Vorrausschauendes Fahren, eine geringere Geschwindigkeit und das Einhalten größtmöglicher Abstände sind die Grundvoraussetzungen beim Fahren auf rutschiger Fahrbahn. "Wichtig sind auch weiches und sanftes Lenken sowie ein gefühlvoller Umgang mit Bremse und Gas", rät Danzinger.

Beginnt das Auto zu rutschen, heißt es Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln, blitzartig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und bremsen: "Der Blick muss immer in die gewünschte Fahrtrichtung gehen. Denn wohin man schaut, dorthin lenkt man auch.“

Gefahr durch Aquaplaning

Wenn es so stark regnet, dass das Wasser vom Asphalt nicht rasch genug abfließen kann, werden weder Antriebs- noch Brems- oder Lenkkräfte auf die Fahrbahn übertragen. Das Auto wird dann so gut wie manövrierunfähig, weil es zu einem Kontaktverlust zwischen Reifen und Straße kommt. Daher sollte man bei starkem Regen prinzipiell die Geschwindigkeit reduzieren, besonders vorausschauend fahren und abrupte Brems- oder Lenkmanöver vermeiden.

Sichtbehinderungen durch Nebel

„Sichtbehinderungen durch Nebel sind auf Autobahnen und Landstraßen immer wieder Grund für schwere Unfälle", so Hans Danzinger. Besonders in der Früh und am Abend sollten Autofahrer mit Nebel rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. Bei Nebel heißt es Geschwindigkeit reduzieren und der Sichtweite anpassen. Schlussleuchten und Nebelscheinwerfer einschalten. Weitere Tipps: Rechts fahren und auf keinen Fall überholen. Besondere Vorsicht beim Links-Abbiegen und im Baustellenbereich. Durch den Nebel sind Markierungen und Verkehrsführungen schwer erkennbar.

Blendung durch tiefstehende Sonne

„Wer bei Tempo 100 nur für eine Sekunde geblendet wird, ist für 30 Meter im Blindflug unterwegs", warnt der ÖAMTC-Fahrtechnik-Profi. Ganz wichtig bei tiefstehender Sonne im Herbst sind neben der Sonnenbrille eine saubere Scheibe, um Spiegelungen und Reflexionen zu vermeiden, sowie die Sonnenblende.

Vorsicht Wildwechsel

Die Gefahr von Wildunfällen steigt mit den kürzer werdenden Tagen an. „Im Bereich von Wildwechsel-Warntafeln sollte man stets bremsbereit fahren – vor allem während der Dämmerung", erklärt Danzinger. Springt ein Tier auf die Straße, bremsen, sofort abblenden und wiederholt hupen. Das Fahrzeug nicht verreißen.

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