110-kV-Leitung: Betroffene einbinden

Rudolf Diensthuber (re.) mit Markus Vogel | Foto: Foto: SPÖ
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INZERDSDORF Nationalrat Markus Vogl traf sich mit der Bürgermeisterin von Steinbach am Ziehberg Bettina Lancaster, dem Inzersdorfer Gemeindevorstand Rudolf Diensthuber und dem Sprecher der Initiative „110 kV ade!“ Michael Praschma, um sich ein Bild von der geplanten Hochspannungsleitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf zu machen.

Die geplante Hochspannungsleitung von Vorchdorf nach Kirchdorf ist seit Jahren heftig umstritten. Zahlreiche Anrainer der als Freileitung angestrebten Stromautobahn gehen auf die Barrikaden. Strommasten würden die wunderschöne Kulturlandschaft verschandeln, Anrainer fürchten um Natur, Landschaftsbild, Tourismus und Lebensqualität. Die Alternative wäre eine Erdverkabelung.

Der Inzersdorfer Gemeinderat fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung, was von der Energie AG bisher immer abgelehnt wurde. „Die kurzfristig höheren Kosten einer Erdverkabelung müssen auch in Relation zu den Umweltschäden und der Wertminderung der Grundstücke gesehen werden,“ ist der Inzersdorfer SPÖ-Gemeindevorstand Rudolf Diensthuber von der Sinnhaftigkeit der Erdkabel-Alternative überzeugt.

EU als Hoffnungsträger

Bisher wurden alle Klagen von Anrainern, Gemeinden sowie der Initiative „110 kV ade!“ abgelehnt. „Bürger, die sich für ihre Interessen einsetzen, sind ernst zu nehmen, ich habe größten Respekt vor dem Widerstand der betroffenen Bevölkerung“, bestärkt SPÖ Nationalrat Vogl die Rufe nach Gesprächen. Demnächst wird der Europäische Gerichtshof über einen wichtigen Präzedenzfall entscheiden. Dabei zeichnet sich ab, dass künftig Betroffene eine Umweltverträglichkeitsprüfung beantragen können. Das würde die 110-kV-Freileitungspläne der Energie AG an den Start zurückkatapultieren.

Derzeit stehen bei 56 von insgesamt 138 Grundeigentümern Enteignungen im Raum. „Massenenteignungen können sicher nicht der Sinn der Sache sein, insofern wäre eine Neuprüfung sicher ein guter Weg“, bekräftigen Markus Vogl und Rudolf Diensthuber den Ruf nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung.
„Wir können die Ängste der Bevölkerung verstehen und man muss sie auch ernst nehmen. Über die Köpfe der Grundbesitzer in Form von Enteignungen die Versorgungsleitung durchzusetzen kann nicht der richtige Weg sein“, sind sich die SPÖ-Politiker LA Sabine Promberger, der Micheldorfer Bürgermeister Ewald Lindinger und die Bürgermeisterin der Gemeinde Steinbach am Zieberg Bettina Lancaster einig.

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