Raumbild OÖ
"Bodenschutz und wirtschaftliche Stärke schließen sich nicht aus"

Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner (li.) und Klubobmann Christian Dörfel.  | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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Mit dem „Raumbild Oberösterreich“ gibt es erstmals einen genauen Überblick über alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten zur Flächenwidmung in Oberösterreich und in den einzelnen Bezirken.

BEZIRK KIRCHDORF. „Nicht nur die Zahlen für Oberösterreich, sondern auch jene für den Bezirk Kirchdorf zeigen: Wir schützen unsere Böden und gleichzeitig ermöglichen wir Wachstum und Entwicklung in den Regionen“, verweist Wirtschafts- und Raumordnungslandesrat Markus Achleitner auf die Zahlen zur Flächennutzung im Bezirk:

  • 96,2 Prozent der Fläche des Bezirks sind Grünland (58,7 Prozent Wald, 36,7 Prozent Grünfläche und 0,8 Prozent Gewässer)
  • 2,1 Prozent der Fläche des Bezirkes sind gewidmetes Bauland, davon sind im Schnitt rund 50 Prozent versiegelt – der Rest entfällt auf Gärten und andere Grünflächen.
  • 1,7 Prozent der Fläche des Bezirkes sind gewidmete Verkehrsflächen.

(Datengrundlage: Abt. Raumordnung, Amt der OÖ. Landesregierung. Stand: 01.01.2023)

„Die wirtschaftliche Stärke der Region ist die Basis für den Wohlstand und die Lebensqualität der Menschen im Bezirk Kirchdorf. Bodenschutz und wirtschaftliche Stärke schließen sich nicht aus. Das zeigen die Daten aus der Sicht der Raumordnung, aber auch aus wirtschaftlicher Perspektive“, unterstreicht Landesrat Achleitner und verweist auf die Wirtschaftsdaten des Bezirkes: 25.202 Menschen hatten im Jahresdurchschnitt 2023 im Bezirk Kirchdorf einen Arbeitsplatz. Sie können dort arbeiten, wo sie auch wohnen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk betrug im Jahresdurchschnitt 2023 3,5 Prozent. Sie liegt unter der oberösterreichischen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (ebenfalls Jahresdurchschnitt 2023).
870 Lehrlinge absolvierten im Jahr 2023 im Bezirk Kirchdorf ihre Ausbildung. 4.145 Unternehmen sind im Bezirk Kirchdorf angesiedelt – vom Großunternehmen bis zum Ein-Personen-Unternehmen. 227 wurden im Vorjahr neu gegründet.

„Die nun für den Bezirk Kirchdorf vorliegenden Zahlen zeigen: Nur 3,8 Prozent der Fläche unseres Bezirkes werden für Bauland oder Verkehrsflächen in Anspruch genommen. Das zeigt: Wir gehen mit unserem wertvollen Boden sorgsam um, gleichzeitig muss es auch künftig Entwicklungsmöglichkeiten für Leben, Wohnen und Arbeiten im Bezirk Kirchdorf geben.“
Christian Dörfel

„Wir sind uns der Bedeutung der Lebensgrundlage Boden bewusst und wollen sie schützen. Unser Anspruch ist es aber auch, dass der Bezirk Kirchdorf eine lebendige und lebenswerte Region bleibt, die sich auch positiv weiterentwickeln kann. Deshalb setzen wir im Bezirk Kirchdorf ebenso wie in ganz Oberösterreich konkrete Maßnahmen für einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit unseren wertvollen Bodenressourcen“, so Achleitner. So wird in Zukunft etwa der Flächenverbrauch begrenzt. Das heißt zum Beispiel: keine neuen Supermärkte an der Peripherie, stattdessen Neubelebung der Ortskerne mit dem OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung. Ab 800 Quadratmetern Verkaufsfläche müssen Gebäude in Geschäftsgebieten dreistöckig errichtet werden. In Geschäftsgebieten sind nur noch die Mindest-Parkplätze erlaubt, alles darüber muss in Tiefgaragen gebaut werden. Das Nutzen von Leerständen und Brachflächen hat Vorrang vor Neuwidmungen.

#upperREGION-Award 

„Dass unsere nachhaltigen Bodenschutz-Maßnahmen wirken, belegen auch die von der Österreichischen Raumordnungskonferenz veröffentlichten Bundesländer-Vergleichszahlen: Laut diesen vom Umweltbundesamt erhobenen Daten ist Oberösterreich sowohl beim Anteil der Flächeninanspruchnahme als auch der Versiegelung am Dauersiedlungsraum am drittsparsamsten von allen Bundesländern“, informiert Achleitner. Der Dauersiedlungsraum umfasst den potenziell für Landwirtschaft, Siedlungen, Betriebsflächen und Verkehr verfügbaren Raum.

Österreichische Bodenstrategie beschlossen

Auf Initiative von Landesrat Markus Achleitner fand kürzlich in Linz auch die erste gesamtösterreichische Raumordnungstagung mit den Raumordnungslandesräten aller Bundesländer sowie Städte- und Gemeindebund statt. „Dabei hat sich gezeigt: Länder, Städte und Gemeinden stehen für eine nachhaltige Raumordnungspolitik, bei der wir alle an einem Strang ziehen - mit praxistauglichen und zukunftsorientierten Maßnahmen zum Schutz unserer zentralen Lebensgrundlage Boden“, erklärt Landesrat Achleitner. Dazu wurde auch die Österreichische Bodenstrategie beschlossen. Sie enthält einen Maßnahmenkatalog, der als praxistauglicher Instrumentenkoffer je nach den Erfordernissen der jeweiligen Bundesländer einen verantwortungsbewussten Umgang mit wertvollen Bodenressourcen sicherstellt.

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