Bezirksabfallverband Kirchdorf
Erfolgreich seit fast vier Jahrzehnten
Auf drei Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit können die oberösterreichischen Bezirksabfallverbände zurückblicken. Der BAV Kirchdorf war seiner Zeit voraus – er wurde bereits 1982 gegründet.
BEZIRK KIRCHDORF. Seitdem wurde die kommunale Abfallwirtschaft Oberösterreichs um einen Landesabfallverband, die LAVU und 178 Altstoffsammelzentren erweitert, die sich unter der Dachmarke "Oberösterreichische Umweltprofis" verbunden hat.
Die Gründung der BAVs geht auf Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer zurück, der 1991 aufgrund eines bevorstehenden Deponienotstandes die bezirksweise Gemeindekooperation in Form der BAVs ins Leben gerufen hat. Sie hat sich zum Vorbild für bürgernahe und effiziente Verwaltung entwickelt und genießt in ganz Österreich und darüber hinaus hohe Anerkennung.
Einen zusätzlichen Entwicklungsturbo verursachte die Verpackungsverordnung des Bundes 1993. Produzenten mussten erstmals Verantwortung für ihre Verpackungen übernehmen. Beim Ausbau flächendeckender Sammelbehälter für Verpackungen konnten die BAV spezifisch für die Regionen akzeptable Sammelstrukturen entwickeln und entsprechende Kostendeckungsbeiträge für diese Infrastruktur vereinbaren.
Mehr als 80 verschiedene Alt- und Problemstoffe
Mit dem Ausbau eines flächendeckenden Netzes von Altstoffsammelzentren (ASZ) in Oberösterreich stiegen die Sammelmengen in den ASZ deutlich an. Mittlerweile gelangen etwa 80 Prozent der mehr als 80 verschiedene Alt- und Problemstoffe in die stoffliche Verwertung oder sogar in die Wiederverwendung. Das Modell der Altstoffsammelzentren entwickelte sich mit der Aufklärungsarbeit und der Bewusstseinsbildung der Abfallberater zu einem Erfolgsmodell, das seinesgleichen sucht.
Dabei bewahrheitete sich, dass die komplexen Aufgaben der Abfallsammlung und Wiederaufbereitung in größeren Einheiten effektiver und kostengünstiger zu bewältigen sind. Durch die landesweite Zusammenarbeit blieben trotz der immens gestiegenen Anforderungen in der Abfallwirtschaft, die Abfallbehandlungskosten für die Bürger Oberösterreichs in etwa gleich.
"Ein Seidel Bier pro Woche"
Die Kosten lagen 1990 und auch 2020 bei ca. einem Seidel Bier pro Woche. Durch Vermeiden von kurzlebigen Gütern und Verpackungen, das Wiederverwenden von Produkten sowie durch Abfalltrennung kann jeder seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
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