Erfolgsstory Regionalität

BEZIRK (wey). Beim Thema regionale Lebensmittel spielen drei Faktoren eine wesentliche Rolle: die Bauern, die Konsumenten und die Kaufmannschaft. Viele Händler setzen auf den Verkauf regionaler Produkte. Dazu gehören auch Erwin Rohregger, Liane und Martin Pehböck und Monika Lindbichler-Sohneg. Rohregger, ehemaliger Geschäftsführer eines Supermarktes in Windischgarsten, war ein Pionier in der Region. "Das Thema war schon vor gut 20 Jahren bei uns eine Erfolgsgeschichte", berichtet er. "Uns war bewusst, dass eine Abgrenzung zum Mitbewerb nur durch ein spezielles Angebot möglich ist. Kunden wünschten sich ein Angebot lokaler Lebensmittel. Wir haben mit vier Regalmetern gestartet, das war damals eine Sensation. Dadurch profitierten nicht nur die Kunden. Auch die Bauern und ich als Kaufmann hatten dadurch eine Chance zum Überleben. Zum Schluss habe ich 20 Prozent des Umsatzes mit Regionalität gemacht."

Zu 100 Prozent regional
Als Rohregger in Pension ging, fuhren die Kunden bis nach Kirchdorf zum "echt guad"-Geschäft von Liane und Martin Pehböck. Die beiden bieten ausschließlich regionale Produkte an. Heuer eröffneten sie einen zweiten Standort in Windischgarsten. "Der Erfolg lag vom ersten Tag an über den Erwartungen", berichtet Martin Pehböck. "Bei uns ist zu 100 Prozent alles regional. Es kann nicht sein, dass man Lebensmittel nur noch beim Großhändler bekommt." Pehböck ist überzeugt, dass sein Konzept auch in anderen Orten gut funktionieren kann.

Den Spagat geschafft
Als der Nahversorger in Vorderstoder 2011 zusperrte, stand man zwei Monate lang ohne Geschäft da. Die Bürger mussten weite Wege in Kauf nehmen, um die Dinge des täglichen Bedarfs besorgen zu können. Die Lösung war ein Vereinsmodell, das auf Bürgerbeteiligung setzt. "Wir haben den Spagat geschafft", berichtet die Obmann-Stellvertreterin des Vereins "Pro Vorderstoder", Monika Lindbichler-Sohneg. "Wir bieten ein Vollsortiment an und haben sowohl konventionelle als auch Bio-Lieferanten. Man bekommt bei uns alles, und das funktioniert. Weite Wege sind hinfällig - schließlich geht es auch um den Klimaschutz."

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Foto: Cityfoto
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