Kirchdorfer Gruppe
Führungswechsel an der Konzernspitze

- Erich Frommwald im Gespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer.
- Foto: Staudinger
- hochgeladen von Franz Staudinger
Nach mehr als 30 Jahren im Unternehmen und 21 Jahren an der Spitze, davon 18 Jahre als Alleingeschäftsführer zieht sich Erich Frommwald aus der Geschäftsführung der Kirchdorfer Gruppe zurück und verabschiedet sich mit einem großen Fest in den Ruhestand.
KIRCHDORF. Seit Jänner des heurigen Jahres leitete Frommwald die Gruppe gemeinsam mit Joao Paulo Pereira da Silva und Michael Wardian als Dreierteam. Nun übernehmen Pereira und Wardian die Führung der international tätigen Unternehmensgruppe als Doppelspitze.
Erich Frommwald, der gebürtige Obersteirer und Absolvent der Karl-Franzens-Universität Graz, begann seine Karriere 1994 als Assistent des damaligen Gesellschafters Max Machanek. Nach dessen Tod übertrugen ihm die Gesellschafter 2004 die Verantwortung für den weiteren Ausbau der Gruppe. Unter seiner Führung entwickelte sich die Kirchdorfer Gruppe von einem regionalen Traditionsbetrieb zu einem international agierenden Baustoffkonzern mit über 50 Unternehmen in 14 Ländern und rund 1.700 Mitarbeitenden. Heute zählt die Gruppe zu den führenden Anbietern der Branche und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 370 Millionen Euro.
Silbernes Ehrenzeihen des Landes überreicht
Im Rahmen einer feierlichen Gala am 15. Mai würdigten die Vorsitzende des Aufsichtsrates des Kirchdorfer Zementwerkes und alle Gesellschafter, Landeshauptmann Thomas Stelzer und zahlreiche Wegbegleiter die Verdienste für die Kirchdorfer Gruppe. Landeshauptmann Stelzer überreichte Frommwald für seine Verdienste das silberne Ehrenzeichen des Landes und sagte: „Unternehmerische Weitsicht, strategisches Denken und Integrität – damit hat Erich Frommwald nicht nur die Kirchdorfer Unternehmensgruppe zu einem führenden Industriebetrieb weiterentwickelt, sondern das Wirtschafts-, Arbeits- und Innovationsland Oberösterreich mitgeprägt. Er zeichnete sich nicht nur durch seine wirtschaftliche Kompetenz und unternehmerische Konsequenz aus, sondern auch durch seine Fähigkeit, nachhaltige Strukturen zu schaffen, Innovation zu fördern und langfristige Verantwortung zu übernehmen. Für sein Engagement und seine Erfolge bedanke ich mich und freue mich, dass er seine Expertise auch weiterhin in der Wirtschaftsvertretung zur Verfügung stellt“.
Auch Aufsichtsrats-Vorsitzende Eva Hofmann bedankte sich bei Frommwald: "Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen auf seinem Weg. Ich hoffe, dass er auch in Zukunft noch Zeit findet für ein gemeinsames Tennismatch."
"Werde die "Löwen" immer im Herzen haben"
Zum Abschied sagte Frommwald – der der Kirchdorfer Gruppe weiterhin als Berater und in einigen Aufsichtsrat-Funktionen verbunden bleibt: „Mit 64 Jahren ist nun für mich der Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung für unsere Unternehmensgruppe zu übergeben. Die Kirchdorfer Gruppe und die Kirchdorfer Löwen waren mir immer auch eine Herzensangelegenheit und ich bin dankbar für das gemeinsame Kämpfen und für den gemeinsamen Erfolg. Ich wünsche meinen Nachfolgern viele gute Entscheidungen und dem Unternehmen alles Gute für die Zukunft“.
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