Josef Illecker: "Ich bin einer, der viel herumtüftelt"
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Vor 27 Jahren hat Josef Illecker seine Café-Konditorei eröffnet und damit viel Neuland beschritten.
MOLLN (wey). Schon während seiner Ausbildung zum Konditor war für Josef Illecker klar, dass ihn sein Weg einmal in die Selbstständigkeit führt. Gesagt, getan: Als er 1985 seinen Betrieb in Molln eröffnete, sorgte das für Aufsehen. Nicht nur wegen der Architektur des Gebäudes, sondern weil er sich in vielerlei Hinsicht auf neues Terrain wagte. Eine klassische Café-Konditorei - noch dazu mit einer Bar - war damals auf dem Land nicht üblich. Und auch viele Produkte des Konditormeisters waren neu, von der großen Eiskarte mit hausgemachtem Konditoreis über Stollen bis zu den Osterpinzen.
Busserlberg & OÖ-Dessert
Erfunden hat Illecker auch den "Busserlberg" und das "OÖ-Dessert". Die Möglichkeit, das Brauchtum und die Feste im Jahreskreis mitzugestalten, ist für ihn eine besonders schöne Aufgabe. "Wir waren in vielerlei Hinsicht Vorreiter. Viele Kollegen haben nachgezogen", ist Josef Illecker stolz. Zwischenzeitlich gab es auch Filialen in Steyr und Grünburg; mittlerweile konzentriert man sich allerdings wieder auf die Wurzeln in Molln.
Über 50 Lebkuchensorten
Weitum bekannt ist der Konditor für seine Lebkuchenkreationen. "Ich wollte meine Einzigartigkeit unterstreichen und mich vom Mitbewerb abheben", sagt er. "Weil ich ihn selbst gern esse und Erfahrung habe, bin ich beim Lebkuchen gelandet." Und weil er "einer ist, der viel herumtüftelt", sind es schon über 50 Sorten geworden. Einige gibt es das ganze Jahr hindurch, die meisten ab September. 3000 Kilo Teig und 2000 Kilo Füllung werden Jahr für Jahr von Hand verarbeitet, geschnitten und getunkt.
Der Unternehmer hat auch in Zukunft noch einiges vor. "Ich möchte das, was ich jetzt mache, noch besser machen."
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