Christina Rami-Mark im Gespräch mit der BezirksRundschau
"Mit Zielen & Ehrgeiz ist sehr viel möglich"

Christina Rami-Mark führt gemeinsam mit ihrem Vater Rudolf Mark die Geschäfte des erfolgreichen Unternehmens aus Spital/Pyhrn. | Foto: Mark Metallwarenfabrik
  • Christina Rami-Mark führt gemeinsam mit ihrem Vater Rudolf Mark die Geschäfte des erfolgreichen Unternehmens aus Spital/Pyhrn.
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SPITAL/PYHRN (sta). Die Mark Metallwarenfabrik GmbH ist weltweit führend in der Metallumformtechnik. Über 400 Mitarbeiter sind derzeit am Standort in Spital am Pyhrn beschäftigt. Gegründet wurde das Unternehmen vor fast 100 Jahren als Erzeuger von Metallteilen für die Schuhindustrie. "Heute kooperieren wir mit der Automobilindustrie, der Medizin- und Elektrotechnik, der Baubranche und vielen anderen", sagt dazu Christina Rami-Mark. Sie führt die Geschäfte gemeinsam mit ihrem Vater und Eigentümer Rudolf Mark, der sich im nächsten Jahr zum 100-jährigen Firmenjubiläum zurückziehen wird.

Frau Rami-Mark, am 8. März ist Weltfrauentag. Noch immer sind weibliche Führungskräfte die Ausnahme. Woran liegt das?
Rami-Mark: Ich denke, dass es keine verallgemeinerbare Antwort darauf gibt. Meiner Meinung nach soll die Person die Stelle erhalten, die am besten qualifiziert ist - egal ob Mann oder Frau. Wenn man sich Ziele setzt und mit Ehrgeiz und Konsequenz daran arbeitet, kann man jeden Job erreichen. In meiner Zeit auf der Uni sowie in den anderen drei Firmen in denen ich vor meinem Einstieg ins Familienunternehmen gearbeitet habe, habe ich mich nie zurück gesetzt gefühlt.

Sind Frauen in Führungspositionen benachteiligt, oder haben sie es schwerer?
Ich denke, dass es schwierig ist, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, da sich die überalteten Rollenbilder immer noch in unseren Köpfen halten. Autorität kann nur durch Qualifikation, Wissen und Können funktionieren - und das gilt für alle, egal ob Mann oder Frau.

Was raten Sie den Frauen, die berufliche Karriere machen wollen?
Sie sollen es einfach machen! Man sollte sich nicht von Vorurteilen abbringen lassen. Für mich ist Gleichberechtigung, wenn wir endlich aufhören können darüber zu reden und die besten Leute die besten Jobs bekommen.

Sie treten demnächst in die Fußstapfen ihres Vaters und übernehmen den Betrieb alleine. Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?
Die Automobilindustrie ist eine Branche die von vielen Bereichen abhängig ist, das sieht man leider gerade momentan. Aber, auch in diesen Situationen zeichnet sich ein Familienbetrieb durch Zusammenhalt aus. Unsere Chancen in der Zukunft erfolgreich zu sein, liegen in der tollen Qualität mit der wir fertigen, und noch viel mehr, in Neugier und Innovation. Wir müssen unser Wissen für morgen heute flexibel anpassen um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Wo sehen Sie die Firma Mark in zehn Jahren?
Ich sehe sie als Top-Betrieb in Oberösterreich, der wächst, innovativ ist und Arbeitsplätze bietet, wo man gerne arbeitet und damit die beste Arbeit leistet. Und das nicht nur in zehn Jahren, sondern hoffentlich auch noch in den nächsten 100 Jahren.

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