Agrar-Innovationstag in Schlierbach
Neue Wege in der Landwirtschaft
Der Oö. Agrar-Innovationstag in Schlierbach will das "Innovations-Feuer" auf den bäuerlichen Familienbetrieben weiter anfachen.
SCHLIERBACH. „Wissen ist eine wertvolle Ressource und ein unverzichtbarer Innovationstreiber, der gelenkt und stets neu erworben werden muss. Der Agrar-Innovationstag steht ganz in diesem Zeichen“, so Agrar-Landesrätin und Initiatorin Michaela Langer-Weninger. Bei der jüngsten Veranstaltung in der Landwirtschaftsschule Schlierbach waren mit Maria Fanninger, Gründerin von "Land schafft Leben", und Zukunftsforscher Tristan Horx zwei Experten auf ihrem Gebiet als Hauptredner vor Ort. "Mit ihren Impulsen aus der Innovationsforschung inspirieren und regen die beiden zu neuen Denkanstößen an", so Langer-Weninger. Komplettiert wurde das Programm durch Impulsreferate von vier Betrieben aus der Praxis.
Führend in der Landwirtschaft
Das Agrarbundesland Oberösterreich ist im Bundesländervergleich führendes Produktionsland. Jährlich erwirtschaften seine rund 30.000 landwirtschaftlichen Betriebe einen Produktionswert von 2,9 Milliarden Euro. Ein Erfolg, den die Bäuerinnen und Bauern ihrem Fleiß, aber auch ihrer Offenheit gegenüber moderner Technik zu verdanken haben. „Die Art und Weise, wie wir unsere Höfe bewirtschaften, ändert sich gerade enorm. Dabei ist der Einsatz moderner Technologie keine Frage der Betriebsgröße. Gerade kleinere und mittlere Bauernhöfe bewahren sich durch digitale Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit.“ Die neue Generation der Landtechnik ermögliche einen exakten und somit klimaschonenden Einsatz von Ressourcen, höhere Erträge und Zeitersparnis.
„Umwelt- und Klimaschutz liegen im ureigensten Interesse der Landwirtschaft. Denn leistungsfähige Böden, sauberes Trinkwasser und der Erhalt unseres gemäßigten Klimas sind für die landwirtschaftliche Produktion unabdingbar. Produktive Landwirtschaft und Umweltschutz sind in Oberösterreich daher kein Gegensatz, sondern gelebte Realität.“
Michaela Langer-Weninger
Das Land Oberösterreich fördert innovative Projekte mit diversen finanziellen Zuschüssen und Anreizen. Besondere Bedeutung kommt der Investitionsförderung zu, deren Ziel es ist, die Wettbewerbsfähigkeit der bäuerlichen Familienbetriebe zu stärken. „Die Investitionsförderung ermöglicht den bäuerlichen Betrieben zukunftsweisende Projekte zu realisieren. Aktuell stehen hier Themen wie Digitalisierung, Tierwohl, Klimaschutz und Versorgungssicherheit ganz oben“, erläutert Hubert Huber, Direktor Land- & Forstwirtschaft. Gemeinsam mit EU, Bund und Land OÖ werden so rund 250 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der heimischen Betriebe und Wirtschaftsweisen investiert. 41 Fördermaßnahmen werden durch die Abteilung Land- & Forstwirtschaft aus der ländlichen Entwicklung sowie den Landesförderungen abgewickelt, von Investitionen in Diversifizierungsaktivitäten über die Breitband-Förderung und LEADER bis hin zum Waldfonds.
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