Neuer Stadtteil Sternpark wächst
Kasernengelände entwickelt sich zu einem attraktiven Wohnviertel
KIRCHDORF (sta). Eine Käufergemeinschaft hat 2012 nach einem langen Hin und Her, das Areal der ehemaligen Kremstalkaserne in Kirchdorf um etwa 3,3 Millionen Euro erworben. Über eine Million Euro wurden in den Hochwasserschutz investiert. Für 41 Grundstücke und zehn Bestandsobjekte sind für die Infrastruktur samt Retentionsbecken und Kanalsanierung weitere 2,8 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Aus einer Fläche von 125.000 Quadratmetern wurden 79.000 Quadratmeter Bauland. Von den voll aufgeschlossenen Bauparzellen wurden bereits zehn verkauft, fünf Wohnhäuser wurden bereits errichtet.
Immobilienmarkler Gerhard Graßegger aus Micheldorf war die treibende Kraft des ambitionierten Projektes. Er war es auch, der dem Kirchdorfer Gemeinderat ein Nutzungskonzept präsentierte. "Ich habe damals auch nicht genau gewusst, wie sich das alles entwickelt. Die Grundidee war, die bestehenden Gebäude zu `veredeln´ und neue Wohnräume, sowie Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn ich heute sehe, wie alle an einem Strang ziehen und was schon entstanden ist, freut mich das sehr."
Vier ehemalige Mannschaftsgebäude wurden von der Wohnungsgenossenschaft Lebensräume erworben, zwei von Herrn Schnellnberger aus Wartberg. Über hundert Personen sind bereits in 60 fertige Wohnungen eingezogen. Insgesamt entstehen 160 Wohnungen im neuen Kirchdorfer Stadtteil. Geplant sind auch ein Kaffeehaus, die Ansiedelung von Fachärzten und Büros. In ehemaligen Wach- und Werkstättengebäuden haben bereits eine Glaserei und ein IT-Unternehmen den Betrieb aufgenommen. Auch eine Hundetherapeutin hat ein neues Zuhause gefunden und ein Betreuungsplatz für 16 Jugendliche wurde geschaffen.
"Im Sternpark steckt viel Herzblut. Ich bin froh, dass ich immer so hartnäckig war", so Graßegger, der zum Abschluss der Arbeiten eine kleine Kapelle errichten möchte.
2008: Schließung der Krems-talkaserne, 2009: Erste Ausschreibung zum Verkauf der Kaserne um 6,47 Millionen Euro. 2012: Zuschlag an die Bietergemeinschaft "Lebensräume Genossenschaft und KI Immobilienentwickler GmbH" um 3,3 Millionen Euro.
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