Sparer haben momentan nicht viel zu lachen
Geldinstitute luden zu einem schon traditionellen Empfang mit Vertretern des öffentlichen Lebens, Politik und Wirtschaft.
KIRCHDORF (sta). Am Weltspartag soll traditionell an die Bedeutung des Sparens erinnert werden. Die Banken in der Bezirkshauptstadt haben zum schon traditionellen „Weltspartag-Empfang“ geladen.
Direktor Anton Obernberger von der VKB-Bank in Kirchdorf sagt beim gemeinsamen Frühstück: „Die Sparer haben momentan wenig zu lachen. Die Zinsen sind im Keller. Dem mit entsprechenden Anlagenstrategien entgegen zu treten, ist eine sinnvolle Variante. Dafür freuen sich die Häuselbauer über günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Das Sparen ist nach wie vor wichtig. Regionales Sparen wirkt sich auch positiv für die Wirtschaft vor Ort aus. Wir als VKB-Bank bieten unseren Kunden Sicherheit, haben eine hohe Eigenkapitalquote und sind gesund aufgestellt“.
Geschäftsleiter Helmut Holzinger von der Raiffeisenbank Kirchdorf sagt: „Der Weltspartag erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Entwicklung ist positiv. Es kommen auch immer mehr Kinder und Jugendliche am Weltspartag zu uns. Der Spargedanke steigt, auch wenn es für Sparer gerade nicht so rosig ausschaut. Die Zinsen liegen unter der Inflationsrate“
194 Euro pro Monat
Jeder Oberösterreicher spart im Schnitt 194 Euro pro Monat. Österreichweit sind es 170 Euro.
Martin Hauer, Vorstandsdirektor von der Sparkasse Kremstal Pyhrn: „Den Weltspartag gibt es jetzt seit 87 Jahren. Jährlich kommen etwa 1,4 Millionen Bürger in die Geldinstitute Österreichs. Längerfristiges Sparen wird vom Staat aber nicht mehr gefördert. Eine Enteignung der Sparer findet statt. Das Zinsniveau liegt bei durchschnitlich bei 1,5 Prozent, die Inflation bei 2,7 Prozent“. Sein Vorstandskollege Gerfried Karner dazu: „Die negative Realverzinsung ist ein Thema. Wir müssen unsern Kunden künftig Lösungen anbieten. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht“.
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