Regionalitätspreis OÖ
Spes Arbeitsstiftung: Win-Win-Situation für alle
Die SPES Arbeitsstiftung ermöglicht Personen auf Jobsuche eine maßgeschneiderte Qualifizierung.
KLAUS, SCHLIERBACH. Seit 2001 gibt es die SPES Arbeitsstiftung in Schlierbach. Sie ermöglicht unter anderem, in Form einer arbeitsplatznahen Qualifizierung (kurz AQUA) in der Hälfte der Regellehrzeit einen Lehrabschluss zu absolvieren. Diese regionale Arbeitsplatzmaßnahme, die eine maßgeschneiderte Ausbildung ermöglicht, ist für den diesjährigen Regionalitätspreis der BezirksRundSchau nominiert.
Im Gemeindeamt Klaus an der Pyhrnbahn absolviert Thanida Kotsios (24) über die Stiftung ihre Ausbildung zur Bürokauffrau. Im September wird sie diese beenden und danach im Gemeinde- beziehungsweise Bauamt in Form eines regulären Dienstverhältnisses weiterbeschäftigt. "Wir haben uns darum bemüht, einen geförderten Ausbildungsplatz zu bekommen und sind zufällig auf diese Qualifizierungsmöglichkeit gestoßen", berichtet Bürgermeister Rudi Mayr. "Wir haben ein Paket geschnürt, das total auf die Bedürfnisse der Gemeinde zugeschnitten ist." Stiftungsbetreuerin Waltraud Hagmair-Pühringer ergänzt: "Jedes Modell ist ganz individuell auf den jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmt. Wir erstellen einen Bildungsplan und erarbeiten miteinander, welche Kenntnisse erforderlich sind." In Thanidas Fall wurden gemeinsam mit Lehrlingsausbilderin Roswitha Rohrauer-Schröcker gemeindespezifische Kurse ausgesucht.
Bei der Frage, ob das Miteinander für alle passt, sind sich sämtliche Beteiligten einig. "Mir geht es gut dabei", bestätigt Thanida. "Von Seiten der Gemeinde passt es, und auch von SPES wird man total gut unterstützt." Amtsleiter Armin Gruber ergänzt: "Für den Arbeitgeber ist es genauso ein Vorteil, dass man jemand Dritten hat, den man fragen kann, wenn es etwa um eine spezielle Ausbildung geht, die wir selbst nicht abdecken können."
"Ein tolles System!"
Rohrauer-Schröcker ermutigt: "Junge Leute sollen sich bewusst sein: Ich habe eine Chance! Wenn ich weiß, was ich will, fleißig bin und ein Ziel habe, habe ich immer eine Möglichkeit, dieses zu verwirklichen." Bürgermeister Rudi Mayr unterstreicht: "Das ist ein tolles System. Ich bin froh, dass es so etwas gibt – es ist eine Win-Win-Situation für alle!"
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