Strategien sind gefragt
Im Kampf um die besten Mitarbeiter müssen Unternehmen künftig mehr bieten als ein "attraktives Gehalt"
BEZIRK (sta). Warum wird es für manche Unternehmen schwieriger, geeignete Arbeitskräfte zu finden, während sich andere nicht von Bewerbungen retten können? Was macht einen Arbeitgeber so besonders? "Employer Branding"- die Arbeitgebermarke gilt seit einiger Zeit als moderner Begriff in Marketing und Personal. "Employer Branding alleine ist kein Garant für bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, kann aber bei einer intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Werten, der Vision und der Kultur, Chancen für Beschäftigte bringen. Wir kämpfen natürlich dafür, dass Verkauftes und Gelebtes tatsächlich zusammenstimmen und Werte wie gute Arbeitsbedingungen, gesunde Arbeit und faire Löhne Werte sind, die Unternehmen als wichtig ansehen", sagt Hannes Stockhammer von der Arbeiterkammer in Kirchdorf.
"Nachholbedarf in den Unternehmen besteht sicher bei den Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Mehr Betriebskindergärten, auch Kooperationen mit Tagesmüttern wären wünschenswert. Weiterbildungswünsche werden von Arbeitgebern oft als Bedrohung empfunden, es besteht die Sorge, dass der Mitarbeiter das Unternehmen im Anschluss verlässt. Betriebe, die dem Arbeitnehmer entgegen kommen, denen fühlen sich die Mitarbeiter aber eng verbunden und sind auch für erhöhten Einsatz bereit", sagt Maria Brunner, Leiterin des AMS in Kirchdorf.
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