Thema Blackout diskutiert
Wirtschaftskammer trifft Freiwillige Feuerwehr
Der Bezirksstellenausschuss der WKO Kirchdorf hat das Thema „Blackout“ und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft mit dem Bezirksfeuerwehrkommandanten intensiv diskutiert.
BEZIRK KIRCHDORF. In den Herbst- und Wintermonaten taucht das Thema Blackout immer wieder auf. Der Bezirksstellenausschuss der WKO Kirchdorf diskutierte präventiv dieses Thema mit Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc.
Wie groß ist eigentlich die Gefahr eines Blackouts? Diese Frage stellen sich vor allem stromintensive Unternehmen. Im Falle des Falles sind gewaltige Herausforderungen zu meistern. „Es geht uns darum, das Gefahrenpotenzial zu analysieren und vor allem Informationen über die Sicherung der Infrastruktur im Wirtschaftsstandort mehr zu erfahren“, sagt WKO-Bezirksstellenobmann Klaus Aitzetmüller. Die gute Nachricht: Aufgrund der Kaltstartmöglichkeiten vieler oberösterreichischer Kraftwerke wird ein Gesamtstromausfall hoffentlich eher kurzer Dauer sein. Übe zwei bis drei Tage könnte sich ein solches Ereignis aber ziehen.
Die Feuerwehren sind in einer solche Phase mehr als gefragt. „In solchen Fällen ist es unsere Aufgabe in erster Linie, Menschen in Notsituationen zu helfen und die öffentliche kritische Infrastruktur zu mitzusichern“, sagt Helmut Berc. Es gibt keine Erfahrungswerte für eine solche Situation. Besonders interessant war, wie von Seiten der Feuerwehr diesbezüglich präventive Maßnahmen gesetzt werden. Eine Art "Notfallplan" für eine Gemeinde wurde ebenfalls vom Bezirksfeuerwehrkommandant präsentiert. Durchaus auch Anregungen für Unternehmen. Die Feuerwehrhäuser werden in diesen Ausnahmesituationen eine zentrale Rolle spielen.
Vorsorgeplan erstellen
Es ist jedenfalls sinnvoll, einen Vorsorgeplan für einen länger andauernden Stromausfall zu erstellen. Vor allem der produzierende Sektor wäre in einer solchen Situation betroffen. „Die Betroffenheit ist natürlich von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. Innerbetriebliche Vorgänge sollten simuliert werden. Dabei werden sicherlich noch weitere kritische Stellen im Unternehmen erfasst“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.
Das Feuerwehrwesen wurde ebenfalls intensiv diskutiert. Es gibt zwischen Wirtschaft und Feuer sehr viele Verbindungen. „Feuerwehrmänner brauchen handwerkliches Geschick wie auch strategischen Denken. Genauso wie Mitarbeiter in den vielen Unternehmen“, bringt es Helmut Berc auf den Punkt. Er bedankte sich bei den Unternehmen für die finanzielle Unterstützung, aber auch für das Bereitstellen von Mitarbeitern im Falle von Einsätzen. Die Feuerwehr lebt das Miteinander und das gegenseitige Helfen vor. „Für einen guten Wirtschaftsstandort ist eine funktionierende und einsatzbereite Feuerwehr ein wichtiger Faktor“, bedankt sich WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller bei allen Feuerwehren im Bezirk.
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