„Feuerzungenbrausen“ in der Stiftskirche Spital am Pyhrn
Als „Pfingstwunder“ wird in der Apostelgeschichte das Phänomen der „Xenoglossie“ beschrieben – die Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen. Theologisch steht dies für die Mission der Kirche, alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Ethnizität anzusprechen.
SPITAL/PYHRN. Musik, die bekanntlich selbst als universelle Sprache gilt, sollte daher bei diesem Hochfest nicht fehlen, um dessen inhaltlicher Bedeutung zum Ausdruck zu verhelfen. Deshalb erklang in der Stiftskirche Spital/Pyhrn zu Pfingsten, dem „Geburtstagsfest der Kirche“, J. Haydns „Jugendmesse“ (Missa brevis in F, Hob. XXII:1). Die beiden Solistinnen Waltraud Kozlowsky-Sulzer und Dagmar Hochhauser sangen die Soloparts. Auch W. A. Mozarts spritzige, frisch anmutende Kirchensonate in D-Dur, KV 69 für zwei Violinen und Basso continuo (eine von insgesamt 17 sog. „Epistelsonaten“), F. Schuberts Motette „Geist der Wahrheit“ und weitere, mehrheitlich zeitgenössischen Lieder, denen der Spitaler Kirchenchor unter Otto Sulzer Leben einhauchte, ließen den Hl. Geist spürbar machen.
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