Die Stärken des Nationalpark Kalkalpen für die Region nutzbar machen

BEZIRK.  Unter diesem Motto trafen sich vor kurzem Experten aus Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Regionalmanagement und Bürgermeister der Region, um neue Wege der Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Kalkalpen und der Region zu finden.

In einem mehrstündigen Workshop wurden erste Ansätze für nachhaltige Geschäftsideen entwickelt. Potenziale sehen die Teilnehmer in der Vermarktung von regionalen Produkten in Zusammenhang mit der Erhaltung der Bergwiesen, Ausbau des Nationalpark Partner Programms als Qualitätssiegel für die Region, Camping und Urlaub am Bauernhof könnten zusätzliche Nächtigungsmöglichkeiten für die Region bieten. Generell werden Wandern und Rad fahren in der Nationalpark Kalkalpen Region sehr hoch geschrieben und bieten bereits ein vielfältiges Programm, jedoch müsste es noch wirkungsvoller vermarktet werden.
Die Teilnehmer waren sehr motiviert und freuen sich auf die Weiterführung des Workshops im Herbst.

Der Nationalpark Kalkalpen arbeitet seit 2017 im Interreg Trans Danube Programm mit Karstschutzgebieten im Donauraum zusammen. Bei diesem Projekt arbeiten 12 Partnern aus acht Ländern zusammen. Schwerpunkt dieses internationalen Projektes ist es, die Bedeutung von Ökosystemleistungen aufzuzeigen, welches Potenzial hat unsere Natur, einerseits zum Schützen, aber andererseits zum Nutzen. Die größte Herausforderung ist es, den richtigen Mittelweg zwischen Erhaltung, Schutz und Verbesserung der Ökosysteme sowie ihrer nachhaltigen Nutzung zu finden. Alle Projektpartner stehen vor ähnlichen Herausforderungen und sind auf die lokale Bevölkerung angewiesen, weil die Natur lässt sich nur schützen, wenn auch die Bevölkerung den Mehrwert darin sieht.

Fotos: NP Kalkalpen