Exoten auf heimischen Wiesen

Ursprünglich aus den südamerikanischen Anden besiedeln die bis zu einem Meter großen Alpakas auch den Bezirk Kirchdorf immer häufiger. | Foto: Weiermair
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  • Ursprünglich aus den südamerikanischen Anden besiedeln die bis zu einem Meter großen Alpakas auch den Bezirk Kirchdorf immer häufiger.
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INZERSDORF (str). Auch für Georg Weiermair und seine Familie stellte sich wie bei vielen vor einigen Jahren die Frage, was mit dem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, der schon immer im Nebenerwerb geführt wurde, in Zukunft passieren soll. Gesucht wurden Nutztiere, die die vorhandenen Grünflächen verwerten, keine Zufütterung von teurem Kraftfutter benötigten und zeitlich flexibel betreut werden können. Seit mehr als fünf Jahren betreibt die Familie nun in Inzersdorf eine Alpakazucht. Die Tiere selbst nutzen sie hauptsächlich als Vlieslieferanten und verkaufen Zucht- und Freizeittiere. Alpakas können durch ihre hohe Intelligenz und ruhige Ausstrahlung aber auch in der tiergestützte Therapie Verwendung finden.

Ideal für steile Grünflächen

Besonders zur Beweidung von Steilflächen sind Alpakas geeignet. "Alpakas sind Schwielensohler. Mit ihrem weichen Auftritt bleibt die Weidefläche nahezu unversehrt und die Grasnarbe wird nicht zerstört", weiß Georg Weiermair, der auch Obmann der Alpaca Association Austria ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Tiere das ganze Jahr im Freien gehalten werden können und nur einen windgeschützten Unterstand benötigen.

Gras, Heu und Mineralstoffe

Alpakas sind Grundfutterverwerter, fressen hauptsächlich Gras und Heu. "Jedoch muss man beachten, dass in unseren Breiten das Futterangebot sehr reichhaltig ist – im Vergleich zu den Anden – aber die Mineralstoffe im Boden nicht in der Quantität vorhanden sind, wie es Alpakas benötigen. Daher werden in unseren Breiten Mineralstoffmischungen zugefüttert", erklärt Weiermair, der derzeit 30 Huacaya-Alpakas auf seinem Hof hält. Er empfiehlt auch, sich vor dem Einstieg in die Alpakahaltung unbedingt bei einem erfahrenen Züchter zu informieren, und betont, dass man sich trotz allem im Klaren sein muss, dass auch die Haltung dieser Tiere mit einem gewissen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist.

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