Steyrfluss als „Schatz vor der Haustüre“ bewahren
Ergebnis der Bürgerbefragung: Die Steyr schützen, aber noch besser für sanften Tourismus nützen.
BEZIRK (wey). Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit der Steyr und ihren Nebengewässern gestaltet werden? Gemeinden, Naturschützer, Wirtschaft und Interessensvertreter haben diese Fragen im Rahmen des Prozesses „Die Steyr WERTschätzen“ diskutiert. Im April konnten die Bewohner von Edlbach, Grünburg, Hinterstoder, Klaus, Molln, Rosenau, Roßleithen, Spital, St. Pankraz, Steinbach/Steyr, Vorderstoder und Windischgarsten ihre Meinung dazu äußern. Mehr als 800 Haushalte haben an der Online-Befragung teilgenommen.
Mehr Naherholung und Tourismus
Die Menschen im Flussgebiet treten vorrangig für mehr Naherholung und Tourismus durch sanfte Nutzungen wie Wandern und Radfahren (46,5 Prozent) ein. Danach folgt der Wunsch nach einer besseren Durchgängigkeit der Gewässerläufe für Fische und Wasserlebewesen. Nicht gewollt ist eine verstärkte Nutzung der Gewässer auf Kosten der Natur: Die Mehrheit will die Gewässerschutzbemühungen in ihrer jetzigen Form beibehalten, mehr als ein Drittel würde diese sogar ausbauen. Geht es um die Regulierung der Fischotterbestände, treten aber nur 17,2 Prozent für einen strengen Artenschutz ein. Knapp 50 Prozent wünschen sich kontrollierte Entnahmen, um zu hohe Bestände zu regulieren.
Die Rückmeldungen zeigen: Für die Bevölkerung der Anrainergemeinden ist die Steyr ein „Juwel“, das bewahrt werden soll. Man sieht im Flussgebiet nicht nur das touristische Potenzial, sondern schätzt die Schönheit und den Freizeitwert vor der Haustür.
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