Unterschriftenaktion zur B140: Künftige Anrainer der Steyrtal-Bundesstraße fordern Lärmschutzmaßnahmen

Die Steyrtal-Bundesstraße wird zu einer Wiese nahe der "Rahof-Siedlung" verlegt. Die Anrainer fürchten Lärmbelästigung. | Foto: Privat
  • Die Steyrtal-Bundesstraße wird zu einer Wiese nahe der "Rahof-Siedlung" verlegt. Die Anrainer fürchten Lärmbelästigung.
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GRÜNBURG (wey). 2018 soll mit der Sanierung der B140 im Bereich der Tankstelle Brüllmeir begonnen werden. Die Straße wird in diesem Abschnitt verlegt: weg von der brüchigen Konglomeratwand entlang der Steyr, hin zu einer Wiese nahe der Rahof-Siedlung. Deren Bewohner werden damit zu Anrainern einer stark befahrenen Bundesstraße. „Wir werden den Straßenlärm voll abbekommen“, fürchtet ihre Sprecherin Karin Roidner. Zu kümmern scheine das niemanden. „Planer und Gutachter haben uns gesagt: So, wie die Straße geplant wurde, wird sie gebaut – also ohne Lärmschutzmaßnahmen. Über unsere Bedürfnisse wird einfach drübergefahren!“ Roidner hat mit einer Unterschriftensammlung begonnen. Weitere Protestmaßnahmen sind geplant. Derzeit gibt es auf einem Teil der Strecke eine 50-km/h-Beschränkung, sie soll künftig durch einen "Siebziger" ersetzt werden. Betroffen wären im Abschnitt vom Tunnel bis zum Beginn des Ortsgebietes Obergrünburg rund 100 Menschen. Sie fordern eine Fünfziger-Begrenzung.

Kritik an Lärmgutachten

Heribert Singer, ebenfalls betroffener Anrainer, kritisiert das Lärmgutachten, auf dessen Basis entschieden wurde: „Das Gutachten wurde anhand einer älteren Variante des Straßenplans erstellt.“ Die Verkehrszählung sei zudem nicht an der Strecke, sondern im Tunnel erfolgt: „Dadurch sind besonders laute Fahrzeuge wie Traktoren und Mopeds gar nicht berücksichtigt – ebenso wenig wie der Ziel- und Quellverkehr des Ortsgebiets von Untergrünburg mit seinen zahlreichen Betrieben.“
"Wir befürworten einerseits den Ausbau der B140 in diesem Teilstück. Andererseits ist es uns wichtig, einen größtmöglichen Lärmschutz für die Anrainer zu erreichen", sagt dazu Grünburgs Bürgermeister Gerald Augustin. Dies könne durch bauliche Maßnahmen wie etwa einen Erdwall oder eben durch eine entsprechende Ausweitung des Ortsgebietes geschehen. "Es gab schon mehrmals Besprechungen deswegen", so Augustin. "Die nächste findet diese Woche mit den zuständigen Stellen statt."

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