Kalte Dusche für Sauwaldveilchen im Almtal
PETTENBACH
Viel los war in der Almtal-Arena vergangenen Donnerstag beim Nachtragspiel gegen die Union Esternberg. Die Union Pettenbach schickte am Ende die Gäste mit einer 7:1 Packung nach Hause.
Den Torreigen eröffnete Qerim Idrizaj bereits in der sechsten Spielminute, als Schiedsrichter Rothbauer auf den Elferpunkt zeigte. Es dauerte lediglich zwei Minuten ehe die Gäste durch Roland Krivec ausglichen. Etwas mehr als 400 Besucher sahen im Anschluss eine sehr flotte, unterhaltsame Partie mit vielen Torraumszenen. Ein schöner Spielzug über links brachte erneut große Gefahr für die Gäste. Alexander Meister zeigte im Zusammenspiel mit Pascal Waldl wie schön und präzise Fußball sein kann. Konstantin Kitzmüller scheiterte nach der Hereingabe allerdings am Tormann der Sauwaldveilchen. Auch das Lattenkreuz verhinderte zunächst noch den Rückstand der Gäste, als Alexander Meister Maß genommen hatte. In der 35. Minute folgte dann ein Traumtor. Pascal Waldl versenkte einen Eckball direkt in das gegnerische Gehäuse, sehr zur Freude aller Fußballfans. Praktisch mit dem Anstoß stürmten die Sauwaldveilchen nach vorne und ein Hammerschuss krachte ans rechte Lattenkreuz von Goalie Zeitlinger, Glück für Pettenbach. Das Spiel war in vollem Gange und auch die Tonart verschärfte sich. Insgesamt 10 Mal zückte Schiedsrichter Rothbauer den Karton, drei gelbe Karten auf Seiten der Almtal-Kicker sowie sechs gelbe und eine rote auf Seiten der Gäste. Kurz vor der Pause überhob der heranstürmende Andreas Pühringer Gästetorhüter Sebastian Gruber mustergültig, 3:1.
Offensivspektakel in Hälfte zwei
Die erste Offensivaktion in Hälfte zwei der Waldhör-Elf endete mit dem 4:1. Alexander Meister spielte im Strafraum trotz freier Bahn uneigennützig auf Konstantin Kitzmüller ab. Auch dieser trug sich erstmals an diesem Abend in die Torschützenliste ein. Spielerisch überlegen, mit einer klaren Führung im Rücken wechselte Trainer Walter Waldhör früher aus als sonst und gab dem Nachwuchs eine Chance sich zu beweisen. Mit Florian Raffelsberger und Stefan Tiefenthaler brachte er zwei Eigenbauspieler ins Spiel. Ein erneuter Standard führte in der 57. Minute zum Erfolg. Ein Eckball verwerte Jovica Sormaz mit dem „Ferserl“ zum 5:1. Es folgten zwei weitere Chancen von Kitzmüller und Idrizaj auf Seiten der Heimelf. Die Union Pettenbach schien nun noch hungriger zu werden. Das 6:1 in der 70. Minute erneut durch Kitzmüller, fiel praktisch ohne Gegenwehr.
Ein Platzverweis für Spieler und Trainer
Die Union Esternberg wusste sich nun kaum mehr zu helfen und teilte in der Schlussviertelstunde kräftig aus. Was folgte waren unzählige gelbe Karten und schlussendlich auch ein Platzverweis. Florian Friedl sah für grobes Foulspiel die glatt rote Karte. Dies verschaffte den Pettenbachern noch mehr Räume im Spiel nach vorne. Nach großer Aufregung musste auch Gästetrainer Kriegner auf die Tribüne. Kitzmüller scheiterte aus etwa vier Meter per Kopf nur an sich selbst, der Ball flog weit übers Tor. Schiedsrichter Rothbauer hatte offensichtlich noch nicht genug vom Spiel und fand Gefallen daran, als er fünf Minuten als Draufgabe anzeigte. Diese Nachspielzeit, wie sollte es denn anders sein, nutze wieder die Heimelf. Ein Foul an Pascal Waldl im Strafraum ergab schlussendlich den zweiten Elfmeter im Spiel. Wieder trat Qerim Idrizaj an und verwandelte den fälligen Strafstoß ganz locker zum 7:1. Eine Doppelchance von Kitzmüller im Anschluss blieb ungenutzt. Endstand 7:1 für die Union Pettenbach.
Somit bleibt die Union Pettenbach in der BTV Landesliga West einen Punkt hinter Leader Andorf zurück. Bereits am kommenden Sonntag folgt in der Almtal-Arena das große Derby gegen Tabellenschlusslicht SK Bad Wimsbach. Anstoß ist um 18:00 Uhr.
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