Michelpark sucht Nachnutzer
Etwa 20.000 Quadratmeter Handelsfläche stehen in Micheldorf für Gewerbebetriebe zur Verfügung.
MICHELDORF (sta). Viele Jahre lang war der Baumarkt im Michelpark Anziehungspunkt für viele Heimwerker. Nach der Abwanderung von Micheldorf in die Nachbargemeinde Kirchdorf ist die riesige Fläche verwaist. Jetzt werden Möglichkeiten für eine Nachnutzung und für die Entwicklung von Gewerbe- und Handelsbetrieben gesucht.
In den letzten Monaten häuften sich in der Bevölkerung die Gerüchte, dass auf dem Gebiet ein Wohnpark entstehen könnte – Dem ist aber nicht so. "Das ist aufgrund der gültigen Flächenwidmung gar nicht möglich und auch vom Eigentümer nicht gewollt", sagt dazu Vizebürgermeister Horst Hufnagl von der SPÖ. "Der größte Teil des Areals ist als Verkaufsfläche gewidmet. Wenn es nach mir geht, sollten so schnell wie möglich wieder Betriebe im Michelpark angesiedelt werden. Das ist aber natürlich nur in Absprache mit dem Eigentümer, der Ärztekammer OÖ möglich." Durch die zentrale Lage des Areals, mit einer ampelgeregelten Verkehrsanbindung, könnte das Gebiet gut für Verkaufs- beziehungweise Präsentationsflächen genutzt werden. Es soll auch bereits einige Anfragen von Interessenten geben. "Es sind aber keine konkreten Angebote dabei, die eine langfristige Nutzung gewährleisten", so Hufnagl, der bis zur Bürgermeisterwahl am 22. April die Geschäfte der Gemeinde führt.
"Einnahmen fehlen uns"
Die Ärztekammer kann sich sowohl eine langfristige Vermietung, aber auch einen Verkauf der gesamten Fläche vorstellen. Noch am Gelände angesiedelt sind das Jugendzentrum und eine Versicherungsgesellschaft. Auch Vizebürgermeister Gerhard Weinberger von der ÖVP möchte nicht, dass das leerstehende Gewerbegebiet zur Ruine verkommt. Er wünscht sich ein Ideen- und Gewerbegebiet für Jungunternehmer. "Es fehlen uns mit der Schließung des Baumarktes natürlich auch die Einnahmen aus der Kommunalsteuer, die wir dringend benötigen. Die Gemeinde Micheldorf konnte mit Müh und Not den Haushalt ausgleichen, darum ist es um so wichtiger, dass im Michelpark wieder Leben einkehrt."
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