Musikalisch-geschichtliche Erzählung in der Rokoko-Kapelle

Jeden Dienstag im Oktober präsentieren Wolfgang Schwaiger (Texte) und Olga Balabon (Klavier) Kultur in der Johanneskapelle im Fieberbrunner Ortszentrum. | Foto: Roswitha Wörgötter
  • Jeden Dienstag im Oktober präsentieren Wolfgang Schwaiger (Texte) und Olga Balabon (Klavier) Kultur in der Johanneskapelle im Fieberbrunner Ortszentrum.
  • Foto: Roswitha Wörgötter
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

FIEBERBRUNN (rw). Eine neue Art der Geschichtslehre startet Wolfgang Schwaiger mit der wöchentlichen Veranstaltung „Die Brücken des Nepomuk“ in der historisch imposanten Johannes Nepomuk Kapelle im Fieberbrunner Dorfzentrum.

„Ich bezeichne es als musikalisch-literarisches Experiment und freue mich sehr mit Olga Balabon dafür eine hervorragende Pianistin gewonnen zu haben. Olga ist Klavierlehrerin und mit Tochter und Mutter aus Mariupol in der Ukraine geflohen. Die freiwilligen Spenden sollen ihr Leben in Fieberbrunn bzw. ihre Rückkehr in die Heimat erleichtern."

Die musikalisch-geschichtliche Zeitreise wird jeden Dienstag im Oktober ab 19 Uhr in der aufgeführt. Die Sitzplätze (50) sind limitiert, kostenlose Karten sind beim Tourismus-Büro erhältlich, willkommen sind freiwillige Spenden.

Die Brücken des Nepomuk

Schwaiger erzählt das bewegende Leben des Simon Millinger, dem Erbauer der örtlichen Kapelle, mit allen Höhen und Tiefen. Millinger, ein Bauernbub aus Flecken (St. Ulrich), ist Lehrer, Mesner und Hofschreiber. In Fieberbrunn der wichtigste Mann der Lesen und Schreiben kann. Die Kapelle, Millingers Lebenswerk, ist seinem guten Freund, des beim Prager Fenstersturz ermordeten Vikars Johannes Nepomuk gewidmet. Weltbekannt sind die Fresken von Matthäus Günther (1762), sie zählt mit ihrer künstlerischen Ausstattung zu den bedeutendsten Rokokokapellen Tirols.
Umrahmt werden die Texte von grandioser Klaviermusik, einer Auswahl von alten Komponisten. Balabon fasziniert mit kraftvollem und emotionalem Spiel, intoniert Bekanntes von Bach, Chopin, Rachmaninow, Beethoven, Tschaiowsky, Debussy und weniger Gehörtes von Czerny, Fibich, Caccini. Das Arrangement „Hymnen“ von Marcel Wieser, Fieberbrunn, beschließt einen besonderen und bewegenden Abend.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.