Tag der Liebenden
Sag es durch die Blume

Alle Hände voll zu tun haben Gärtnermeister Gerald Wunder von der gleichnamigen Gärtnerei in Ferlach und  Floriane Lesnik gerade am Valentinstag.
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  • Alle Hände voll zu tun haben Gärtnermeister Gerald Wunder von der gleichnamigen Gärtnerei in Ferlach und Floriane Lesnik gerade am Valentinstag.
  • hochgeladen von Bernhard Knaus

Um den Valentinstag ranken sich viele Geschichten. So soll es der heilige Valentin – er lebte im dritten Jahrhundert nach Christus im heutigen Italien - gewesen sein, der Paare mit Blumen aus seinem Garten beschenkt haben soll. Nach seiner Heiligsprechung erklärte Papst Gelasius den 14. Februar zum "Valentinstag". Nach und nach entwickelte sich dieser Tag zum "Tag der Verliebten", an dem man sich gegenseitig beschenkt. Der Klassiker unter den Geschenken sind Blumen und die bekommt man bei den Experten in den Kärntner Gärtnereien und Blumenhandlungen.

FERLACH. Einen dieser Experten findet man in Ferlach in der Gärtnerei Wunder. Gerald Wunder, seines Zeichens Gärtnermeister, führt schon seit 1998 den Traditionsbetrieb in Österreichs südlichster Stadtgemeinde. Auf rund 2800 m² baut der Gärtnermeister alle möglichen Zier- und Nutzpflanzen, wie zum Beispiel Frühlingsblüher, Primel, Bellis, Ranunkel, Anemonen, Zwiebelpflanzen und noch vieles mehr, an. Hier findet man alles, was das Herz begehrt.

Großes Sortiment

In dem überaus sortenreichen Angebot an Pflanzen gibt es selbstverständlich auch Schnittblumen wie zum Beispiel Rosen und Tulpen. „Gerade Rosen sind“, so Gerald Wunder, „der Klassiker am Valentinstag. Wobei es sich bei den Farben zwischen der „floralen Liebeserklärung“, dem Rot und den anderen Farben, die Waage hält. Sehr gefragt sind bunte Frühlingssträuße, Narzissen und unsere selbstgezogenen Tulpen.“ Bei den Farben sind grundsätzlich Pink und Pastelltöne sehr gefragt, im Kommen ist die Farbe Weiß. Die Ideen für die Gestaltung der Blumenarrangements und Blumensträuße holt man sich bei Messen, Floristik-Veranstaltungen und aus Fachzeitschriften. Doch es gehört schon eine große Portion Kreativität und künstlerische Veranlagung dazu, den Kunden immer wieder in Staunen und Begeisterung zu versetzen.

Auch Frauen schenken Blumen

Nicht nur Männer schenken Blumen, verstärkt geschieht dies auch durch Frauen. „Ich bin nicht wirklich überrascht, dass wir jedes Jahr ein so positives Feedback der beschenkten Männer erhalten. Es entspricht wohl eher einem Klischee, dass Blumen nur etwas für Frauen seien“, stellt der Gartenbaumeister fest. Wenn man die Liebste oder den Liebsten zu Hause überraschen möchte, so werden die Blumengeschenke auch zugestellt. An jedem Valentinstag rückt die Gärtnerei Wunder rund vierzig Mal aus und überbringt die Blumen. „Wir haben“, weiß Wunder zu berichten, „auch sehr treue Stammkunden. Einer zum Beispiel ordert jedes Jahr aus Saudi-Arabien einen wunderschönen Blumenstrauß, der dann genau am 14. seiner Mutter zugestellt wird.“

Schnittblumen oder Topfpflanzen

Neben Schnittblumen werden auch Topfpflanzen am Valentinstag gerne verschenkt. Der Gärtnermeister meint dazu: „Rund die Hälfte aller Blumengeschenke sind Frühlingsblüher im Topf. Man hat halt einfach länger eine Freude mit den Topfpflanzen. Im Gegensatz zu den Schnittblumen, die ca. 10 Tage halten, erfreuen die Pflanzen im Topf rund zwei Monate. Viele dieser Pflanzen werden dann im eigenen Garten eingepflanzt und blühen dann im nächsten Jahr wieder. Nachhaltiger geht es nicht. Die Blumenstöcke werden auch gerne in größeren Zahlen an Freunde verschenkt, das ist sehr beliebt zum Valentinstag.“

Nachhaltigkeit großgeschrieben

Gerade das Thema Nachhaltigkeit wird in der Gärtnerei Wunder großgeschrieben. In dem Betrieb kommen keine mineralischen Dünger zum Einsatz. „Wir verwenden nur organische Dünger und neben den Stärkungsmittel Mikroorganismen setzen wir auf Nützlinge, dem Marienkäfer oder der überaus effektiven Raubmilbe.“ Die gesamte Heizungsanlage wurde bereits 1981 auf Rinde und 2001 dann auf Hackschnitzel umgestellt.
Der Großvater des jetzigen Firmenchefs, Hans Wunder, begann im Klagenfurter Stadtgebiet mit der Gemüseproduktion. 1954 übersiedelte der Betrieb von Klagenfurt nach Ferlach. Nach dem Bau eines Gewächshauses erweiterte man das Angebot um Schnittblumen, Freesien, Nelken und Iris. „Mein Vater erweiterte den Betrieb auf“, so Gerald Wunder, „fünf Gewächshäuser mit rund 2000 m² Gesamtfläche. Man konzentrierte sich damals hauptsächlich auf die Produktion von Sommerblumen und zu einem kleineren Teil von Schnittblumen.“

Gemüsejungpflanzen im Kommen

Nach der Übernahme des Betriebes von Gerald Wunder wurde bis 2007 laufend umgebaut und adaptiert. Zurzeit sind im Betrieb fünf Mitarbeiter und zwei Lehrlinge beschäftigt. Und auch im Sortiment hat sich einiges getan. Ganz stark im Kommen ist der Vertrieb von Gemüsejungpflanzen. „Unser Betrieb hat sich hier dem Trend ganz verschrieben“, meint der Gärtnermeister. „Gemüsejungpflanzen gab es bei uns immer schon. Erfreulicherweise besteht vor allem bei unseren jüngeren Kunden ein gesteigertes Interesse an den Pflanzen. Hier tragen wir dem hohen Interesse durch eine Verstärkung unserer angebotenen Sorten Rechnung. Hatten wir z.B. bei Paprika und Tomaten früher 5-6 Sorten, so bieten wir jetzt 10-12 an.“

„Orchideen-Schau“

Aber die Aufzucht und der Verkauf von Pflanzen sind nur ein Teil, mit dem sich die Gärtnerei Wunder beschäftigt. Alle vier Jahre findet eine große „Orchideen-Schau“ mit über 4000 verschiedenen Orchideen am Gelände der Gärtnerei statt, coronabedingt wohl erst wieder 2022. „Orchideen sind auch“, verrät der Gärtnermeister, „meine große Leidenschaft. Da ich den größten Teil meiner Zeit – auch Freizeit – im Betrieb verbringe, habe ich meine Orchideen-Privatsammlung in den Gewächshäusern untergebracht.“
Auch Schulklassen besuchen den Betrieb. Die Schulkinder erfahren alles zum Thema Pflanzen, Pflanzenanbau und Nachhaltigkeit. Da dürfen die Kinder selbst Hand anlegen und ihre eigenen Pflanzen einsetzen und pflegen. „Ich möchte auf diesem Wege den Kindern“, so Gerald Wunder, „das Gefühl für die Natur weitergeben. Ich bin immer wieder überrascht, dass ich noch viele Jahre später positive Rückmeldungen ehemaliger Schüler zu diesen Gärtnerei-Tagen bekomme.“

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