Herbstzeit

Wenn das Wetter nicht so mitspielt

Wie schön sind doch sonnige Herbsttage, an denen man bei meist angenehmen Temperaturen noch verschiedene Gartenarbeiten, einen Spaziergang machen oder sich einfach die Sonne ins Gesicht scheinen lassen kann. Doch es gibt sie auch, die tristen, nebeligen oder gar verregneten Herbsttage.

KLAGENFURT LAND. Die meist noch erträglichen Temperaturen werden mit einem Schlag mehr als unangenehm und man verkriecht sich liebend gerne auf das Sofa oder die Couch. In trauter Zweisamkeit auch für mehrere Tage eine echte Alternative, doch anders sieht es aus, wenn man ein oder mehrere Kinder hat. Grundsätzlich darf man sich aber von stürmischen, nebeligen und regenfeuchten Herbsttagen keinesfalls die Stimmung vermiesen lassen.

Plan notwendig

Für einige Stunden ist die Beschäftigung der Kinder keine allzu große Herausforderung. Ein wenig anders sieht es aus, wenn es sich um mehrtägiges „Schmuddelwetter“ handelt, da ist ein Plan vonnöten, um die gemeinsame Zeit auf engem Raum zu einem stressfreien und unterhaltsamen Erlebnis werden zu lassen. Echte Profis innerhalb der Familie sind meistens die Mütter. Bei kleineren Kindern werden zum Beispiel die Bastel- und Malutensilien hervorgeräumt. Mama gibt das Bastelthema vor und die lieben Kleinen legen mit der kreativen Umsetzung los. Je älter die Kinder, desto mehr ist eine gewisse Kreativität in der Freizeitgestaltung gefragt, denn die Ansprüche verändern sich mit älteren Kindern.

Brettspiele

„Mein beiden Söhne Rafael und David sind 11 und 9 Jahre alt. Bei schlechtem Wetter machen wir es uns zu Hause so richtig gemütlich“, erzählt Michaela Waldhauser aus der Gemeinde Magdalensberg. „Da werden Brett- oder Kartenspiele hervorgeholt oder wir sehen uns gemeinsam einen Film an.“ Nach ein paar Tagen in den eigenen vier Wänden wird dann aber doch die Welt zu klein und man wagt den Gang ins Freie. „Meine Kinder sind begeisterte Sportkegler“, erzählt Michaela weiter, „und da sind wir in unserer Freizeit bei Wettkämpfen oder beim Training – egal bei welchem Wetter – viel auf der Kegelbahn.“

Schwimmen und Wellness

Um sich so richtig zu entspannen, besucht man auch gerne Thermen oder Schwimmbäder. „Der beste Ort, dem kühlen Nass zu entfliehen, ist der Sprung ins wohltemperierte Nass im Schwimmbad“, meint Michaela. Große Schwimmbäder samt Wellnessbereich findet der Erholungssuchende auch in St. Veit/Glan, Bad Kleinkirchheim oder Villach. Einer dieser Orte ist zum Beispiel auch das EuroParcs im Rosental. Vielen bekannt unter dem Namen „Wahaha“. Gerade mit Kindern ein perfekter Ort, gibt es doch einen großen Indoorspielplatz mit einem Hindernisparcours, Trampolin und Rutsche.

Alternative Historama

Ebenfalls wetterunabhängig ist man bei einem Besuch im Technikmuseum Historama in Ferlach. In den Herbstferien hat das Museum geöffnet und wartet mit einer Fülle interessanter historischer Fahrzeuge auf die Besucher. „Ein Besuch unseres Museums lohnt sich auf jeden Fall“, so Johannes Lebitsch vom Verein Nostalgiebahnen in Kärnten. „Wir sind das zweitgrößte Technikmuseum in Österreich und bieten in den Herbstferien neben dem Besuch der Ausstellung auch ein vielfältiges Rahmenprogramm an.“ Es gibt Oldtimerbus-, Tramway- und Draisinenfahrten und die Feldbahn. Zum Entspannen lädt der Besuch des hauseigenen Museumskinos ein.

Besuch der Landeshauptstadt

Ein Besuch der Landeshauptstadt ist immer empfehlenswert. Klagenfurt bietet mit seinen Museen, Freizeiteinrichtungen wie dem Reptilienzoo und Kaffeehäusern viele Möglichkeiten, dem schlechten Wetter zu entfliehen und gerade mit Kindern vergnügliche und kurzweilige Stunden zu verbringen. Wenn das Schmuddelwetter länger anhält, ist es ein Mix aus den verschiedenen Aktivitäten, egal ob zu Hause oder in der Stadt, egal ob drinnen oder draußen, die die Kinder auch später einmal mit Vergnügen an diese Zeit zurückdenken lassen.