Das neue Biomasseheizwerk eröffnet heute in Krumpendorf
Die Regionalwärme Gruppe errichtete in Krumpendorf bereits ihr 17. Biomasseheizwerk. 1.600 Haushalte werden mit dem 17. Biomasse-Heizwerk der Regionalwärme Gruppe versorgt.
KRUMPENDORF (emp). Rechtzeitig vor dem nahenden Winter eröffnete in Krumpendorf das moderne Biomasseheizwerk der Regionalwärme Gruppe für rund 7,2 Millionen Euro.
Effizienz als Ziel
"Zielvorgabe unseres Planungsteams war hohe Effizienz", erklärt Geschäftsführer Johann Hafner. Das gesamte Wärmeversorgungssystem besteche demnach in Bezug auf Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energieträger.
Herzstück des neuen Kraftwerks bildet ein intelligentes Speichermanagement. "Der Einsatz von Wärmespeichern ist nicht nur aus betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoll, sondern auch hinsichtlich der hohen Anforderung an Energieeffizienz", weiß Hafner.
Moderne Technologien
Erreicht wird diese Effizienz im Werk in Krumpendorf durch "Rauchgaskondensation, Restwärmenutzung aus der Rauchgaskondensation mittels Wärmepumpe, thermische Solaranlage inklusive einer PV Anlage sowie einen Wärmespeicher für unterschiedliche Temperaturniveaus und vieles mehr", sagt Hafner. Die gewählte Speicherdimensionierung in Kombination mit zugrunde liegender Regelungsintelligenz ermöglicht "einerseits optimale Nutzung der fluktuierenden Solarenergie."
Andererseits sei ein entsprechendes Lastmanagement in Bezug auf die Betriebsweise der Kesselanlagen ebenso möglich.
Qualität sichergestellt
Das Heizwerk Krumpendorf wurde durch ein Qualitätsmanagementsystem „qm heizwerke“ während der Planungs-, Errichtungs- und Inbetriebnahmephase von einem speziell geschulten Qualitätsbeauftragten des Bundes begleitet.
Betrieb für Jahrzehnte
"Dadurch wurde sichergestellt, dass die Anlage eine qualitativ hochwertige Planung und technische Ausführung aufweist", so Hafner. Außerdem sei dadurch ein langfristig effizienter sowie ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller Anlagenbetrieb auf Jahrzehnte gesichert.
ZUR SACHE:
Das neue Biomasseheizwerk der Regionalwärme Gruppe in Krumpendorf ist bereits das 17. Werk dieser Art.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 7,2 Millionen Euro.
Es versorgt ein rund zehn Kilometer langes Fernwärmenetz der Firma A und P Bioprojekte.
Derzeit werden rund 1.600 Haushalte mit Fernwärme versorgt, darunter alle öffentlichen Gebäude und die Polizei-Kaserne Krumpendorf.
Durch die Errichtung der Fernwärme in Krumpendorf werden jährlich eine Million Liter Heizöl substituiert und durch CO² neutrale Fernwärme ersetzt.
Beim Heizwerk befindet sich das neue Institut für Energie und Umwelt mit fünf Ingenieurbüros, die sich mit alternativer Energie und Energieeffizienz befassen.
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