Maria Saal
Fernwärmeanschluss für Marktgemeinde geplant
Derzeit Planungsphase: Millionenprojekt "Fernwärmeausbau Maria Saal" nimmt wieder Fahrt auf.
MARIA SAAL, KLAGENFURT. Es ist ein Projekt, das die Gemeinde Maria Saal schon lange auf ihrer Agenda hat: den Ausbau der Fernwärme. Denn die meisten Haushalte sowie die großen Institutionen wie der Marienhof, das Gemeindezentrum, das Feuerwehrrüsthaus, Volksschule sowie Kindergarten werden noch mit fossilen Brennstoffen beheizt. "Die Kelag hat vor mehreren Jahrzehnten die großen Gemeindegebäude an das Gasnetz angeschlossen", sagt Maria Saals Bürgermeister Franz Pfaller (SPÖ). Dies soll sich ändern, indem Maria Saal an das Fernwärmenetz angeschlossen wird.
Erstes Projekt scheiterte
Ein Vorgängerprojekt ist vor etwa vier Jahren gescheitert. Die Regionalwärme hätte eine Fernheizanlage auf Höhe Bauernhof Knafl errichten sollen. Es ist zu keiner Einigung zwischen Johann Hafner und dem Landwirt gekommen, das Projekt ist daraufhin wieder in der Schublade gelandet.
Neuer alter Partner
Nun will Pfaller, als Mitarbeiter der Klagenfurter Stadtwerke, das Projekt wieder aufnehmen. Der amtierende Bürgermeister ist seit Jahren bei den Stadtwerken beschäftigt, zurzeit karenziert. Nun sollen die Stadtwerke als Partner ins Boot geholt werden. Die Umsetzung soll dennoch über die Regionalwärme erfolgen.
Millionen-Projekt
Zu den Kosten kann und will Pfaller noch nichts sagen. Es handelt sich dabei jedenfalls um ein Millionen-Projekt. Immerhin muss eine Strecke von etwa vier Kilometern Fernwärme verlegt werden. "Als Gemeinde allein werden wir das nicht stemmen können. Aber wir gehen von Förderungen vom Land Kärnten aus", sagt Pfaller. Bis zum Klagenfurter Stadtteil Tessendorf ist die Fernwärme ausgebaut. Im angrenzenden Walddorf im Gemeindegebiet von Maria Saal soll der Anschluss erfolgen. Von dort aus geht es über Ratzendorf nach Maria Saal.
Planungsphase
Zurzeit geht es um die Prüfung der Bewilligungen. Eine Hürde gilt es zu nehmen: das Gebiet zwischen Maria Saal ist Wasserschutz-Kernzone. Zudem geplant ist ein Mega-Wohnprojekt in Maria Saal mit 120 Wohneinheiten. Die Umsetzung dafür ist für 2023 angesetzt, der Bauträger muss wissen, mit welchem Heizungssystem das Wohnprojekt umgesetzt werden kann.
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