In Magdalensberg
Gefährlicher Schutzweg vor Schule wird zu Politikum

- Michael Thomasch, Birgit Kollitsch und Edith Walzl vor Schutzweg bei ihrer ersten Begleitaktion vergangenen Montag. Hier soll es laut Walzl wieder zu einer brenzligen Situation gekommen sein.
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Vor der VS Magdalensberg an der Görtschitztalstraße geht es morgens gefährlich zu: Vater, der Sohn über Schutzweg brachte, soll fast überfahren worden sein. TK-Parteimitglied ergreift Initiative. Bürgermeister Scherwitzl fordert Maßnahmen wie 30er-Zone.

- Nachdem Beinah-Unfall kündigte der Vater drastische Maßnahmen via Social Media an.
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MAGDALENSBERG. Am 22. November soll es in der Gemeinde Magdalensberg zu einem Beinahunfall gekommen sein, als ein Vater sein Kind über den Schutzweg gebracht hat. Nach dem Vorfall, den der Vater als drastisch beschreibt, wettert er via Social Media gegen das hohe und rücksichtslose Fahren des Schwerlastverkehrs an der Landesstraße und droht sogar damit, mit einem "Baseballschläger" in Zukunft den Schutzweg zu überqueren.

- Michael Thomasch, Birgit Kollitsch und Edith Walzl vor Schutzweg bei ihrer ersten Begleitaktion vergangenen Montag. Hier soll es laut Walzl wieder zu einer brenzligen Situation gekommen sein.
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Erste Maßnahme: Begleitung
Die Magdalensbergerin und das Team-Kärnten-Parteimitglied Edith Walzl hat von dem Vorfall erfahren und hat einen "Begleitschutz" ins Leben gerufen. "Wir begleiten die Kinder sicher über Schutzweg. In der Zeit von 6.4 bis 7:40 Uhr ist zu Schulzeiten immer eine Begleitung aktiv“, sagt Walzl. Am 27. November hat der "Begleitschutz" seine Tätigkeit aufgenommen. "Der erste Tag war irre, unglaublich, wie viel Verkehr da durchdonnert. Eine weitere Frau wurde hier fast überfahren", zieht Walz das Fazit nach dem ersten Tag. Teil des Freiwilligenteams sind neben Walz, Simone und Michael Thomasch und Corinna Mero, die sich als Freunde des Team Kärntnes bezeichnen.

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Bürgermeister warnt vor Schnellschüssen
Bürgermeister Andreas Scherwitzl (SPÖ) kennt die Problematik. "Ich habe schon vor Monaten einen 30 kmH eingebracht, die rechtlichen Vorraussetzungen sind nicht gegeben", sagt Scherwitzl. Wie in vielen anderen Gemeinden, die sich in ihren Ortsfahrten eine 30er-Beschränkung wünschen, handelt es sich um eine Landesstraße, die Entscheidungsgewalt liegt demnach bei Land Kärnten. Um die Installation von Schülerlotsen sei man bemüht, Scherwitzl warnt vor dem Freiwilligenengament. "Sie haben im Falle eines Unfalls ja keine Versicherung ein, dann haftet diese Person", so Scherwitzl. Der Bürgermeister kündigt weitere Maßnahmen, wie das Anbringen von Tafeln. Vorerst wurde die Bodenmarkierungen des Schutzwegs erneuert.

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