Schnell vor Ort am See

Neues Boot für Krumpendorfer Wasserretter

Die Wasserrettung Krumpendorf freut sich über ihr neues Einsatzfahrzeug mit dem sie den Wörthersee wieder sicherer machen.

KRUMPENDORF. „Die Wasserrettung in Krumpendorf gibt es seit dem Jahr 1963, wir haben uns seitdem vom Rettungsschwimmer in der Badehose zu einer Einsatzstelle mit Boot und der größten Tauchgruppe am ganzen See entwickelt“, ist Einsatzstellenleiter Rudolf Beschliesser stolz. Die Wasserrettung ist außerdem mit einem Auto, zahlreichen technischen Hilfsmitteln und einem Bootshaus an ihrem Standort im Krumpendorfer Parkbad ausgestattet.

Neues Boot

Mit Beginn der Sommersaison wurde Anfang Juni auch der ganze Stolz der Einsatzstelle offiziell eingeweiht: ein neues Einsatzboot. „Das Vorgänger-Boot aus GFK hat sich aufgrund von UV-Einwirkung und durch die Einwirkung der Elemente nach 22 Jahren im Einsatz quasi aufgelöst und war nicht mehr einsatzbereit. Mit dem neuen Gefährt aus Aluminium werden wir dieses Problem nicht haben“, ist Beschliesser zuversichtlich. Das Boot wurde ganz nach den Bedürfnissen der Wasserretter aufgebaut. So ist beispielsweise eine große Kabine an Bord, wodurch Einsätze bei jedem Wind und Wetter möglich sind, ohne selbst in Gefahr zu geraten. „Durch die beheizbare Kabine können wir etwa unterkühlte Personen aufwärmen und derweil weiter nach vermissten Personen suchen“, so der Einsatzstellenleiter.

Bewusstes Bootfahren

Die Wasserrettung hat aber neben etwa 40 Alarmeinsätzen im Jahr auch zahlreiche Begleiteinsätze bei Veranstaltungen. „Wir fahren zum Beispiel bei Schwimmveranstaltungen mit Stand-Up-Paddels zwischen den Schwimmern mit, um eine bessere Übersicht zu haben und im Ernstfall schneller eingreifen zu können“, so der Wasserretter. Allgemein appelliert er an alle Wassersportler und die, die mit Elektrobooten unterwegs sind, Vorsicht walten zu lassen. „Überprüfen Sie die Batterie des Bootes, nehmen Sie etwas zu trinken mit und wenn sich ein Unwetter bemerkbar macht, dann fahren sie unbedingt ans Ufer.“ Oftmals müsse die Wasserrettung „gestrandete“ Bootsfahrer mit leerer Batterie retten oder Boote aus einem Sturm bergen.