Maria Wörth
Widerstand bei Teilverkauf der Halbinsel

Auf der Halbinsel Maria Wörth entsteht eine Mentalklinik. Ein Teilverkauf der Gemeinde wurde bereits beschlossen | Foto: Christa Posch
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  • Auf der Halbinsel Maria Wörth entsteht eine Mentalklinik. Ein Teilverkauf der Gemeinde wurde bereits beschlossen
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Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Teilkauf der Halbinsel Maria Wörth an Investor Hannes Androsch beschlossen. Doch dagegen gibt es Widerstand. 

MARIA WÖRTH. Mit acht (SP und Bürgerliste) zu sieben (VP und FP) hat der Gemeinderat dem Teilverkauf der Halbinsel zugestimmt. Eine knappe Entscheidung. Die Mandatare der ÖVP inklusive Bürgermeister Markus Perdacher und FPÖ haben sich für einen kompletten Verkauf ausgesprochen. Gemeindevorständin Birgit Zemasch informiert, dass die SPÖ und die Bürgerliste (8 GR) jedoch nur für den Teilverkauf waren. Ein weiteres knappes Ergebnis. "Für das gesamte Grundstück haben wir ein Angebot von 1,3 Millionen Euro bekommen", sagt Zemasch. Sie spricht sich – wenn – für einen kompletten Verkauf der Halbinsel aus, wo eine Mentalklinik entsteht.

Steuergeldverschwendung

Den Beschluss sieht die Gemeinderätin als Verschwendung der Steuergelder. Der Teilverkauf umfasst Folgendes: Die Gemeinde verkauft an den Investor 1.130 Quadratmeter Grund mit einem Gebäude, das erst vor ein paar Jahren angekauft und komplett saniert wurde. Kostenpunkt damals: eine Million Euro. Nun verkauft die Gemeinde das Grundstück um 1,3 Millionen Euro und kauft davon wieder 450 Quadratmeter retour (um 500.000 Euro). Hier geplant ist ein Infrastrukturgebäude mit 250 Quadratmeter Nettofläche um ca. 800.000 Euro. Bgm. Perdacher informiert, dass hier Räumlichkeiten für einen Veranstaltungssaal vorgesehen sind. Weiters öffentliche Toiletten sowie ein Kiosk. Der Erlös aus dem gesamten Verkauf von 1,3 Millionen Euro wird somit wohl um einiges zu wenig sein, um diese Visionen umzusetzen. Laut Zemasch kompletter Irrsinn: "Touristenzahlen gehen zurück und auf der Halbinsel zu investieren, Steuergelder wohlgemerkt, hat keinen Sinn."

Bauhof-Neubau notwendig

"Der Bau eines neuen Bauhofs hat oberste Priorität", betont die Gemeindevorständin. Sie selbst ist oft vor Ort. "Wenn man sich die Räumlichkeiten ansieht, kann man sich nur wundern, dass diese vom Arbeitsinspektorat nicht längst geschlossen wurden", ärgert sich Zemasch. Weiters wurde auch die Erweiterung des Finanzierungsplanes für den Umbau des Strandbades Reifnitz auf 1,7 Millionen Euro beschlossen. Zemasch: "Bei so vielen Baustellen sollte man besser bedenken, wie man das Geld investiert."

Neubau Gemeindeamt

Den Teilverkauf sieht die Gemeinderätin als "Schildbürgerstreich" sondergleichen. Die Summe könnte man in den Neubau des Gemeindeamtes in Reifnitz investieren. Ein attraktives Infrastrukturgebäude mit Tourismusbüros, Veranstaltungssaal, Trauungssaal und Vereinssaal wäre hier besser positioniert.
"Die Halbinsel wäre ja trotzdem öffentlich zugänglich und Teil von Maria Wörth", schließt Zemasch ab.

Den Beschluss zur Kenntnis nehmen

Bürgermeister Markus Perdacher hat auch für den kompletten Verkauf gestimmt: "Doch nun muss man dieses Ergebnis zur Kenntnis nehmen." Jetzt sind Vertragserrichtungen zu klären und für die einzelnen Räumlichkeiten (Kiosk, Veranstaltungssaal) werden Pläne entworfen.

Zur Sache:

  • Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Maria Wörth wurde beschlossen, ein Grundstück der Halbinsel Maria Wörth an den Investor Hannes Androsch zu verkaufen.
  • Mit einem Abstimmungsergebnisvon 8:7 wurde der Teilverkauf des Grundstückes beschlossen. FPÖ und ÖVP waren dagegen.
  • Auf der Halbinselwill die Vivamayr-Gruppe eine Mentalklinik errichten.
  • Das Gebäudeder Gemeinde wird in das Hotelprojekt fließend eingebaut und hätte keine Solitärstellung.
  • Derzeitgibt es jedoch Widerstand gegen den Teilverkauf. Gemeindevorständin Zemasch spricht sich für den kompletten Verkauf der Halbinsel aus. Sie sieht andere Projekte vorrangig: Bauhof und Gemeindeamt.
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