Parkangebot bei Bahnhof Grafenstein erweitert
Der wichtige Mobilitäts-Knotenpunkt soll noch weiter ausgebaut werden.
GRAFENSTEIN. Heute wurde die neue, zusätzliche "Park & Ride"-Anlage beim Bahnhof Grafenstein offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die bestehende Anlage auf der Südseite reichte nicht mehr aus, denn sehr viele Pendler würden das Angebot eines Umstiegs vom Auto auf die Bahn annehmen, so Landesrat Rolf Holub. Daher wurde das Parkangebot auf der Nordseite erweitert - mit 50 Stellplätzen (38 mehr) für Autos und zehn überdachten Fahrrad-Abstellplätzen plus vier überdachten Abstellplätze für Mopeds. Es gibt auch zwei Stellplätze für Beeinträchtigte und zwei mit E-Ladestation.
Kombination mit Bus
Holub sieht den Bahnhof Grafenstein als wichtigen Mobilitäts-Knotenpunkt: "Er soll weiter ausgebaut werden. Wir sehen, dass ,Park & Ride' auch außerhalb von Ballungszentren funktioniert." Derzeit prüfe man, wo auf dem Bahnhofsgelände eine Bus-Umkehrschleife Platz hätte.
Der Bau wurde von den ÖBB, dem Land Kärnten und der Gemeinde Grafenstein finanziert, die Gemeinde betreut die Anlage.
Mehr Verbindungen
Der Vorzug des Ausbaus des zweiten Gleises der Koralmbahn zwischen Klagenfurt und Grafenstein habe laut Holub zur Stärkung des Öffentlichen Verkehrs geführt. Auch die S3 von Klagenfurt nach Völkermarkt/Kühnsdorf und Bleiburg konnte erweitert werden. Holub spricht von sieben zusätzlichen Verbindungen an Werktagen in beide Richtungen sowie zusätzliche Verbindungen an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.
Sommerverkehr um den Klopeiner See
Holub spricht auch vom wichtigen Ausbau des Bahnhofs in Kühnsdorf, ebenfalls ein Mobilitätsknoten - vor allem für den Tourismus. Es wurden dafür spezielle Sommerverkehre rund um den Klopeiner See eingerichtet. Die Linien 5410 (Völkermarkt-Rückersdorf) und 5420 (Völkermarkt-Lavamünd) verstärke man an Werktagen um 60 bzw. 40 Verbindungen. Holub: "Damit werden gleichzeitig 16 zusätzliche Anschlüsse an die S3 hergestellt."
Die neuen Möglichkeiten durch den Bau der Koralmbahn und die Einfürhung der S-Bahn werden derzeit überprüft, Schienen- und Busfahrpläne aufeinander abgestimmt.
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