SC Ferlach

Witasek steigt bei Handball-Damen ein! Top 4 als großes Ziel

Die Damen des SC Ferlach/Feldkirchen haben mit dem Feldkirchner "Handballverrückten" Peter Witasek einen neuen Gönner. Die neue WHA-Saison startet am 12. September. Das große Ziel sind die Top 4!

FERLACH, FELDKIRCHEN. Nach einem erfolgreichen ersten Jahr in Österreichs höchster Handball-Liga setzen sich die Damen des SC Ferlach für die neue Saison gleich ein hohes Ziel: ein Platz unter den Top 4 und damit ein Platz im internationalen Geschäft.

"Das wird sehr schwer zu erreichen, es ist aber ein realistisches Ziel", sagt Teammanager Wolfgang Buchbauer. Trainer Alen Mihalj geht sogar noch einen Schritt weiter: "Dieses junge Team könnte in zwei bis drei Jahren in Europa spielen und auch Matches gewinnen." Um dieses Ziel zu erreichen müsse man aber noch viel trainieren und Erfahrungen sammeln. "Das Team ist derzeit um die beiden Routiniers Anna Kavalar und Nika Oder aufgebaut – sie sind unser Rückhalt. Wenn die beiden nicht dabei sind - wie in einigen Testspielen - merkt man, dass die anderen noch etwas an sich zweifeln", so Mihalj. 

"Sind keine Unbekannten mehr in der Liga"

"Natürlich müssen wir bis zum Saisonstart noch viel trainieren. Man merkt, dass wir vier Monate kein Spiel in den Beinen hatten", gesteht auch die Kapitänin Anna Kavalar ein. Im Gegensatz zum letzten Jahr sei man heuer keine große Unbekannte mehr in der Liga, fügt sie hinzu: "Viele Mannschaften haben uns letztes Jahr noch unterschätzt. Wir haben uns aber im Vergleich zu den restlichen Mannschaften nicht viel verändert. Aus Sicht der letzten Saison ist der Top-4-Platz sicher realistisch."

Auch Manager Buchbauer meint: "Die Erfahrung aus dem letzten Jahr könnte heuer ein Hemmschuh sein. Letztes Jahr hat uns noch niemand gekannt." Den einzigen Abgang von Patricia Akalovic konnte man mit der jungen Luna Voncina (RK Krka) kompensieren. 

Witasek: "Mit kleinen Schritten zum Erfolg"

Der Fokus soll heuer auch vermehrt auf dem eigenen Nachwuchs liegen. Mit dem neuen Hauptsponsor "Witasek" können die Nachwuchsmannschaften nun besser gefördert werden. Langfristiges Ziel ist es, möglichst viele Eigenbauspielerinnen in den WHA-Kader hochzuziehen.

Der Feldkirchner Unternehmer Peter Witasek steigt nach einer längeren Pause wieder als Unterstützer in das heimische Handball-Geschehen ein. Bis 2012 war Peter Witasek Präsident der "SG Witasek Kärnten" – damals österreichischer Vizemeister. "Damals wollte ich einfach zu viel. Der Ansatz beim SC Ferlach ist gesund und normal. Wir wollen in kleinen Schritten zum Erfolg", sagt der Unternehmer, dessen Firma mechanischen, biologischen und klassischen Pflanzenschutz herstellt. 

Zuseher-Maximum steht noch nicht fest

Los geht die neue Saison mit dem Auswärtsspiel gegen Perchtoldsdorf am 12. September, das erste Heimspiel steigt eine Woche später am 20. September gegen Eggenburg. Wie viele Zuseher in der Halle erlaubt sind, steht noch in den Sternen. Buchbauer geht derzeit von maximal 200 aus. Vor dem Ligastart muss ein Profikader mit zwölf Spielerinnen genannt werden, der im Falle eines positiven Tests zusammen weiter trainieren darf. "Wir haben auch Sloweninnen im Kader, die regelmäßig über die Grenze fahren. Bei einer Grenzschließung oder Quarantäne haben wir ein Problem", merkt Buchbauer an.

Die Spiele der WHA werden auch heuer auf laola1.at (1 Spiel pro Spieltag) und ORF Sport + übertragen. Welche Begegnungen live zu sehen sein werden, steht derzeit noch nicht fest.