Köttmannsdorf will Sonne nutzen
- Heuer im Frühjahr ging ein Bürgerkraftwerk auf dem Dach von Baustoffe Gressel In Poggersdorf ans Netz
- Foto: Kärnten Solar
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Köttmannsdorf könnte bald ein Bürgerkraftwerk auf Photovoltaik-Basis beheimaten.
KÖTTMANNSDORF (vp). Köttmannsdorfer Bürgermeister Josef Liendl plant schon lange an einem Bürgerkraftwerk für seine Gemeinde. Nun könnte es mit 2016 realisiert werden. Im Gemeindevorstand wurde das Projekt, das Liendl zusammen mit der Kärntner Firma Kärnten Solar umsetzen will, positiv bewertet. "Wir sind ja schließlich auch e5-Gemeinde", begründet Liendl das große Ziel.
Ziel: Umsetzung 2016
Das Bürgerkraftwerk auf Photovoltaik-Basis soll auf den Dächern von Volksschule und Feuerwehrhaus entstehen. Finanziert wird es durch die Bürger (siehe unten) - das müssen natürlich nicht nur Köttmannsdorfer sein.
Bei der nächsten Gemeinderatssitzung Anfang Oktober soll ein Grundsatzbeschluss für das Kraftwerk fallen. Liendl: "Kärnten Solar soll dann beauftragt werden, natürlich müssen wir mit dem Projekt in die OeMAG-Förderschiene kommen. Ziel ist eine Umsetzung 2016."
Zur Sache: So funktioniert ein Bürgerkraftwerk (Beteiligungsmodell)
Investition:
Bürger und Bürgerinnen können sich schon ab einer Investitionssumme von 500 Euro am Bürgerkraftwerk ihrer Wahl beteiligen. Sie erwerben einen Anteil am Kraftwerk bzw. einzelne Photovoltaik-Module.
Realisierung:
Kärnten Solar erreichtet das Sonnenkraftwerk mit dem Geld aller Investoren. Der Haus- bzw. Dacheigentümer erhält eine Dachpacht oder eine direkte Stromabnahme. Der Strom wird ins öffentliche Kärntner Netz eingespeist.
Profit:
Jährlich werden Gewinne mit fester Verzinsung von 3,2 Prozent ausgeschüttet - aufgrund des staatlich garantierten Einspeisetarifs (Förderung).
Dauer:
Es gibt keine Bindung, maximal 13 Jahre läuft dann das Investment. Die technische Lebensdauer der Photovoltaik-Kraftwerke beträgt etwa 25 Jahre.
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