Ferlacher Senioren beklagen Fachärztemangel

Arbeiten an einem lebenswerten Altern in Ferlach: Julia Gasser, Gudrun Schmitz-Sommeregger, Eva Daisenberger, Ursula Brauner, Eva Maria Lutz, Mercedes Hahn, Erika Woschitz (v. l.)
  • Arbeiten an einem lebenswerten Altern in Ferlach: Julia Gasser, Gudrun Schmitz-Sommeregger, Eva Daisenberger, Ursula Brauner, Eva Maria Lutz, Mercedes Hahn, Erika Woschitz (v. l.)
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

FERLACH (vp). Die WOCHE war dabei, als sich Ferlachs Senioren zum zweiten Mal auf Einladung des Projektteams LAiF (siehe unten) trafen, um an einem lebenswerten Altern in der Stadtgemeinde zu arbeiten. In einzelnen Gruppen arbeiten sie selbst an Lösungsvorschlägen für spezielle Anliegen der älteren Generation. Vieles hat man schon geschafft, waren sich alle einig. Etwa das Aufstellen von acht Bänken zum Ruhen in Ferlach (die WOCHE berichtete).
Beim zweiten Treffen kristallisierten sich bald zwei zentrale Anliegen der Senioren heraus: Mobilität und Fachärztemangel, was teilweise auch zusammenhängt.

Die Senioren fordern vor allem einen Augenarzt für die Büchsenmacherstadt. Auch das Angebot an Augenärzten in Klagenfurt sei gering und - bekommt man nach Monaten endlich einen Termin - wie kommt man dann praktikabel nach Klagenfurt? Das führt zum zweiten Wunsch: ein Fahrtendienst.

Dass das Fachärzteproblem nicht so einfach gelöst werden kann, ist klar. Seit langer Zeit ist die Gemeinde schon dahinter und bleibt weiterhin dran. Momentan sind keine Planstellen für Ferlach vorgesehen. Bgm. Ingo Appé: "Ich habe wieder ein Schreiben an die GKK geschickt und warte nun auf eine Reaktion. Bewegt sich nichts, wäre eine Unterschriftenaktion der nächste Schritt." Seitens der GKK werde immer darauf verwiesen, Ferlach sei nicht die einzige Gemeinde mit diesem Wunsch ...

Eine andere mögliche Lösung für den Fachärztemangel wäre die Erhebung von Ferlach zum Mittelzentrum, was immer noch auf sich warten lässt. Appé: "Die Gesetzesvorlage dafür liegt bei der Gemeindeabteilung und muss noch im Landtag beschlossen werden." Er könnte sich auch eine Wahlarztpraxis mit verschiedenen Ärzten vorstellen.

In Sachen Mobilität ist das LAiF-Team mit den Senioren schon einen Schritt weiter. Demnächst soll der Verein Dorfservice aus Oberkärnten eingeladen werden, um zu schildern, wie das Fahrtenservice dort funktioniert. Für Veranstaltungen, die man in Klagenfurt besuchen will, können sich die Senioren den Generationenbus der Stadtgemeinde holen. Man braucht nur einen Fahrer und zahlt den Benzin.

Ein weiteres Anliegen ist es, neue Räumlichkeiten für Seniorentanz und -treffen zu finden. Auch hier kommt den Senioren die Stadtgemeinde entgegen. Das alte Kindergartengebäude steht jetzt leer und stünde dafür zur Verfügung.

Das LAiF-Team plant nun auch, bestehende Angebote für Senioren transparenter zu gestalten und zusammenzufassen. "Es gibt schon so viel und das müssen wir auf den Punkt bringen - mit Kontaktmöglichkeit und Kosten der Angebote", so Eva Daisenberger.

Obwohl das FH-Projekt im nächsten Jahr offiziell zu Ende geht, sind die Mädels bereit, weiter dabei zu bleiben. "Wir entscheiden mit den Senioren gemeinsam, wie es weitergehen soll." Das nächste Treffen findet jedenfalls im Dezember statt.

Nächstes LAiF-Treffen:

Adventfeier am 11. Dezember um 17 Uhr im Rathaus. Natürlich sind auch neue Teilnehmer mit neuen Ideen willkommen.

Was ist LAiF?

Das Projekt „Lebenswertes Altern in Ferlach“ wurde von der FH Kärnten (Studienbereich Gesundheit & Soziales) initiiert - in Kooperation mit der Stadtgemeinde und „Gesunde Gemeinde“ Ferlach. Das Projektteam sind Eva Maria Lutz, Eva Daisenberger, Julia Gasser und Gudrun Schmitz-Sommeregger.

Die Ferlacher Senioren können bei Treffen gemeinsam Ideen für ein lebenswertes Altern entwickeln und verwirklichen. Grundlage sind das Definieren von Bedürfnissen und Wünschen.

Wichtigste Themen der Senioren:

- Mobilität (z. B. Fahrtendienste zu Veranstaltungen oder Ärzten in Klagenfurt; barrierefreies Gehen; Ruhemöglichkeiten)
- Nahversorgung (Geschäft im Zentrum; mobiler Nahversorger)
- Austausch untereinander
- Wohnen im Alter
- Fachärztemangel
- Tauschbörse

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