Moosburg um Energiewende bemüht
Projekt "100 Tage - 100 Dächer" soll Bürgern den Zugang zu Alternativenergie erleichtern.
MOOSBURG (vp). Das e5-Team der Marktgemeinde Moosburg um Teamleiterin Vize-Bgm. Hermine Kogler hat ein Projekt zur Förderung alternativer Energien auf die Beine gestellt. Es nennt sich "100 Tage - 100 Dächer". Das Ziel: In eben 100 Tagen 100 Moosburger Dächer mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. "Das e5-Team hat für die Moosburger ein super leistbares Angebot aufgestellt. Der Bürger wird vor Ort daheim beraten, welche bzw. ob überhaupt eine Anlage geeignet ist. Die Anlagen sind zur Selbstversorgung gedacht, um einen großen Teil der Stromkosten zu sparen", erklärt Bgm. Herbert Gaggl.
Abwicklung aus einer Hand
Die Beratungen haben schon begonnen. Ein großer Vorteil - neben der Beratung vor Ort - ist auch, dass die ganze Abwicklung bis zur Baugenehmigung aus einer Hand geschieht. Ausschließlich Kärntner Firmen sind involviert. "Auch die gemeindeeigenen Gebäude werden auf Tauglichkeit für Anlagen überprüft", so Gaggl.
Pilotgemeinde in Sachen Mobilität
Moosburg beteiligt sich auch am Mobilitäts Masterplan Kärnten, einer Initiative von Landesrat Rolf Holub. "Im Rahmen des e5-Teams gibt es bereits länger eine Arbeitsgruppe, die über einen Mobilitäts Masterplan Moosburg berät. Da wird wirklich alles ganz offen diskutiert, ganz anders gedacht", so Gaggl. Es geht darum, der ländlichen Bevölkerung dieselben Chancen wie jener in Ballungsräumen zu geben. "Im Rahmen des Mobilitäts Masterplans Kärnten wird Moosburg jetzt Pilotgemeinde", so Gaggl.
Bildungscampus: Heuer soll Ergebnis auf den Tisch
Was den Bildungscampus Moosburg betrifft, startet demnächst der Architektenwettbewerb. Derzeit wird der Wettbewerb aufbereitet. Es geht ja darum, die Räumlichkeiten optimal zu nutzen. Gaggl: "Sodass der Bildungscampus die Bezeichnung Campus auch verdient. Im Fokus ist auch die geplante Mensa als zentraler Ort, der von allen Einrichtungen gemeinsam genutzt wird."
Im ersten Halbjahr 2016 soll die Ausschreibung für den Wettbewerb erfolgen. Ziel sei, dass heuer noch ein Ergebnis auf dem Tisch liegt und man 2017 zu bauen beginnen kann. Gaggl erklärt, warum es bewusst keinen Kostenrahmen für die Architekten gibt: "Geben wir etwa vier Millionen Euro vor, wird es auch vier Millionen kosten. Obwohl man vielleicht für drei dasselbe Ergebnis erzielen könnte. Oder es wäre teurer, dafür aber effizienter."
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