Jörg-Haider-Ausstellung eröffnet
Am Freitag wurde im Bergbaumuseum Klagenfurt die Jörg-Haider-Ausstellung eröffnet.
Das Medieninteresse war groß, sind doch sowohl die Ausstellung an sich, als auch der Ort umstritten. Der Schauplatz ist jener Luftschutzbunker, in dem Kärntens Gauleiter Friedrich Rainer am 7. Mai 1945 seinen Rücktritt verkündet hatte. Die Schaustücke wurden von Haiders Witwe Claudia zur Verfügung gestellt. Die Objekte haben, so Museumsleiter Gerhard Finding „symbolischen Charakter, es soll der Mensch Jörg Haider und nicht der Politiker gezeigt werden. Wir haben uns darauf beschränkt, seine Visionen zu zeigen.“
Diskussion über NS-Vergangenheit des Vaters
Ausstellungsmacher Gerhard Finding, der auch die Texte verfasst hat, unterstrich, dass "alles recherchiert und belegt ist", was auf den 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche zu sehen und zu lesen sei.
Recherchen zu immer wieder auftauchenden Gerüchten um Haiders angebliches Doppel-Privatleben hätten keinerlei Ergebnis gebracht, das sei kein Thema dieser Ausstellung.
Darauf angesprochen, dass er die NS-Vergangenheit von Haiders Vater auf eigenartige Weise präsentiere und dessen illegale NSDAP-Mitgliedschaft völlig verschweige, sagte er: "Es wird vermerkt, dass Haiders Eltern beide Nationalsozialisten waren."
Die Aussteller erhoffen sich 30.000 Besucher. Geöffnet ist ab 10. 10. um 9 Uhr. Ende der Ausstellung ist voraussichtlich bis am 26. 1. 2010, geöffnet ist täglich von 9 bis 16 Uhr.
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