Kam 1970 nach Klagenfurt
Manfred Moser verstorben - Uni trägt erneut Trauer

Die Uni Klagenfurt trägt erneut Trauer | Foto: Daniel Waschnig
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Es ist der nächste Todesfall in einer Serie trauriger Abschiede an der Uni Klagenfurt: Mit großer Trauer nimmt das Institut für Philosophie Abschied vom langjährigen Kollegen Manfred Moser, der die Universität Klagenfurt über 38 Jahre hindurch mitgestaltet hat.

KLAGENFURT. Von den Anfängen 1970 als Assistent an der damaligen Hochschule für Bildungswissenschaften unter Gründungsrektor Walter Schöler bis zu seiner Pensionierung 2008 habe sich Manfred Moser für die Studierenden, das Institut und die Universität eingesetzt.

Seit 1970 in Klagenfurt tätig

Geboren 1943 in Düsseldorf, studierte Manfred Moser Germanistik und Kunstgeschichte in Marburg an der Lahn und Wien. 1968 promovierte er in Wien mit einer Arbeit über "Die Blendung" von Elias Canetti. Nach einer Lektorenstelle für Literaturästhetik und Poetik an der Universität Bukarest kam er 1970 an die neu gegründete Universität Klagenfurt. Über verschiedene Stationen (Allgemeine Sprachwissenschaft, Germanistik, Pädagogik) wurde er 1983 nach seiner Habilitation in Sprachphilosophie und Rhetorik Mitglied des Instituts für Philosophie.

"Bleibt ein großes Vorbild"

Zunächst zuständig für die Doktoratsstudien der Universität und bis zu seiner Pensionierung Studienprogrammleiter für Philosophie, habe er das Philosophiestudium wesentlich mitgeprägt: "Die Kunst der Rede war für ihn keine leere Worthülse, sondern intrinsischer Bestandteil praktischer Philosophie. Von Manfreds auch gegen institutionelle wie politische Widerstände stets aufrechtem pädagogischen Eros zeugen die zahlreichen studentischen Qualifikationsarbeiten, die er betreut hat. Sein persönliches Engagement weit über unmittelbar universitäre Belange hinaus bleibt ein großes Vorbild", heißt es vonseiten des Instituts.

Breite Palette an Arbeiten

Neben einer Reihe von Büchern veröffentlichte Moser über 140 Aufsätze und Essays zu Themen der Philosophie, Semiotik, Ästhetik, Architektur und Literatur. Zahlreiche Veranstaltungen, zwischen Philosophie und Kunst angesiedelt, trugen seine Handschrift. Zum 25-Jahr-Jubiläum der Universität Klagenfurt 1995 produzierte er die Opera buffa "Hier ist es schön", zu der er das Libretto verfasste und Bruno Strobl die Musik komponierte.

"Prägende Persönlichkeit"

"Manfred Moser hat durch Jahrzehnte dazu beigetragen den widerständigen, grenzüberschreitenden und zur Mündigkeit erziehenden Ursprungsgeist unserer Universität in die Praxis umzusetzen. Er war eine prägende Persönlichkeit unseres Instituts. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren", schließt Institutsvorstand Martin Weiß im Namen des Instituts für Philosophie.

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