Hochwasserschutz Glanfurt
15 Millionen für den Hochwasserschutz

Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Hochwasserschutzreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ präsentierten das Hochwasserschutzprojekt Glanfurt. | Foto: StadtPresse/Spatzek
  • Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Hochwasserschutzreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ präsentierten das Hochwasserschutzprojekt Glanfurt.
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Das Projekt Hochwasserschutz Glanfurt ist fertig ausgearbeitet und wird an den Wasserverband Glanfurt übergeben. Kosten: rund 15 Millionen Euro.

KLAGENFURT (chl). Fünf Jahre lang haben die Abteilung Entsorgung unter Vizebürgermeister Wolfgang Germ und das Klagenfurter Ziviltechnikbüro CEE das Projekt Hochwasserschutz Glanfurt projektiert und geplant. Diese Vorarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen und wurden von Germ und Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz kürzlich präsentiert. „Es ist ein Jahrhundertprojekt, das die Lebensqualität in Klagenfurt ganz massiv verbessern wird“, sagt dazu Mathiaschitz. Erarbeitet wurde das Einreichprojekt für den im November 2018 gegründeten Wasserverband Glanfurt, in dem alle Wörtherseegemeinden sowie Ebenthal vertreten sind. Obfrau des Verbandes ist Mathiaschitz, Germ ihr Stellvertreter.

Bürgerbeteiligung

Ziele des Projektes sind die Verbesserung der Seestandsregulierung (daher auch der Verband mit den Seegemeinden), sowie die Hochwassersicherheit an der Glanfurt für den Süden und Westen der Stadt (daher auch im Verband mit Ebenthal). Zudem erzielt man mit dem Projekt eine Verbesserung des ökologischen und morphologischen Gewässerzustandes, eine Aufwertung des Naherholungsgebietes Glanfurt und das Beibehalten des derzeitigen mittleren Wasserspiegels (Mittelwasser). Grundlage des neuen Hochwasserschutzes ist die Kennzahl HQ 100, also die Orientierung an einem Hochwasserstand eines Jahrhundert-Hochwassers.
Begleitet wurden die Projektvorarbeiten von zahlreichen Bürgerbeteiligungsversammlungen, die Anliegen der Bevölkerung so gut wie möglich ins Projekt einbezogen. Dabei ging es auch um die unzähligen nicht genehmigten Einbauten in die Sattnitz.
Der Großteil (80 Prozent) des 15-Millionen-Projektes soll vom Bund und vom Land finanziert werden, den Rest wird voraussichtlich die Stadt übernehmen. Bauherr ist der Wasserverband.

Hochwassersicherheit gewährleisten

Um die Hochwassersicherheit gemäß HQ 100 zu gewährleisten, sind diverse Baumaßnahmen notwendig: Neuerrichtung der „völlig veralteten Seeschleuse“ (Germ), Eintiefung zwischen Sylvestersteg und Weinländer-Wehr, Geländeanpassung (Dammschüttung) zwischen Sylvestersteg und Seeschleuse, Neuerrichtung der Aufstauvorrichtung der „Badewehr“ beim Viktringerbach (in der Nähe vom Sattnitzpark), Wiederherstellung des ehemaligen Glanfurtverlaufs im Bereich der Kehrbachmündung, Neuerrichtung der Wehranlage Weinländer. Berücksichtigt sind weiters strukturelle und ökologische Begleitmaßnahmen sowie die Adaptierung von Zugängen bzw. der rund 200 Einbauten.
„Wir wollen mit dem Projekt die Natur und die Umwelt bestmöglich schützen und verbessern. Und wir haben gemeinsam mit der Bürgermeisterin und den Bürgern erfolgreiche und konfliktfreie Gespräche geführt und einen Konsens erarbeitet“, betont Germ.

Baubeginn Herbst 2021

Baubeginn soll im Herbst 2021 sein, die Bauzeit wird drei Jahre sein. Die Kosten von rund 15 Millionen Euro sind der aktuelle Stand, inkludiert sind rund zwei Millionen für Grundstücksablösen. Auf Höhe der Leichtathletikanlage südlich der Glanfurt hat die Stadt außerdem drei Grundstücke mit einer Gesamtgröße von 33.220 Quadratmetern erworben, das weiteren Entwicklungsmöglichkeiten dienen soll.
Öffentlich zugänglich wird der Badeplatz „Badewehr“ bleiben, zudem errichtet die Stadt 15 weitere öffentliche Zugänge. „Die Platzierung wurde gemeinsam mit den Anrainern festgelegt“, berichtet Mathiaschitz.

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