540 Flüchtlinge in Klagenfurt angekommen
Die Flüchtlinge trafen am Hauptbahnhof ein. Sie wurden mit Bussen in das Notquartier gebracht. Derzeit keine weiteren Flüchtlinge erwartet.
KLAGENFURT. Knapp vor 20 Uhr trafen 540 Flüchtlinge am Hauptbahnhof Klagenfurt ein. Unter ihnen waren auch 50 Kinder. Die Personen werden die Nacht im Notquartier im Süden der Landeshauptstadt verbringen. Morgen soll entschieden werden, ob die Flüchtlinge ihre Reise nach Deutschland fortsetzen können. Zahlreiche Klagenfurter jubelten den Flüchtlinge zu und begrüßten sie mit Transparenten.
Ruhige Ankunft
Ein Großaufgebot von Polizei und Rotem Kreuz sorgte am Hauptbahnhof für einen geordneten Umstieg in Busse, die die Flüchtlinge in das Notquartier brachten. Polizeisprecher Rainer Dionisio sagt: „Der Sonderzug aus Nickelsdorf hat in Friesach gestoppt. Dolmetscher sind zugestiegen und haben den Personen erklärt wie der Umstieg von statten geht. Es gab keine Zwischenfälle.“ Auch Rot-Kreuz Mediziner Alois Knopper kann das bestätigen. „Eine Frau ist kollabiert, aber sonst gab es keinerlei Zwischenfälle“, erklärt der Mediziner.
Dutzende Helfer vor Ort
In der Notunterkunft wurden die Ankommenden mit Essen versorgt. Währenddessen werden Soldaten des Bundesheeres die aufblasbaren Betten für die Nacht vorbereiten. Zahlreiche Dolmetscher und freiwillige Helfer versorgten die Flüchtlinge in dem Notquartier. Die Feuerwehr wird die ganze Nacht vor Ort sein. "Wir sind aus Brandschutzsicherheitsmaßnahmen mit acht Mann anwesend", sagt ein Feuerwehrmann aus Klagenfurt.
Keine weiteren Flüchtlinge erwartet
Wie lange die Flüchtlinge in dem Notquartier in einer ehemaligen Druckerei bleiben werden, kann noch nicht gesagt werden. "Morgen wird man sehen, ob eine Weiterreise nach Deutschland möglich ist", sagt Rainer Dionisio und weiter: "Aktuell sind keine Flüchtlingszüge nach Kärnten geplant. Die Situation im Burgendland dürfte sich entspannt haben."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.